Die Beschwörung
Es war ein kalter, nebelverhangener Morgen, als unsere Schulklasse sich zum Fuß eines unbekannten Hügels in Baden-Württemberg aufmachte. Der Lehrer, Herr Müller, hatte uns erzählt, dass es in dieser Region viele mystische Orte gäbe, und dieser Hügel sollte einer von ihnen sein. Doch was uns dort erwartete, hatte niemand von uns kommen sehen.
Der Weg führte uns durch verschlungene, schmale Pfade, die von knorrigen Bäumen gesäumt waren. Die Luft war feucht und roch nach Erde und alten Geheimnissen. Als wir den Hügel erreichten, stand er plötzlich vor uns, der Berg in all seiner Unheimlichkeit. Am Fuße des Hügels, dort wo der Boden unregelmäßig und von Felsen durchzogen war, ragten riesige Pfähle in die Luft. Diese waren aus dunklem Holz und trugen eine bedrohliche Ausstrahlung, als hätten sie schon hunderte von Jahren hier gestanden. „Schaut euch das mal an“, flüsterte Lukas neben mir und deutete auf die erste Statue. Es war ein Gesicht, aber kein gewöhnliches. Es war aus grob behauenem Stein, und obwohl es in die Jahre gekommen war, schien es zu leben. Das Gesicht war schrecklich verzerrt, mit Augen, die uns direkt anzusehen schienen, als ob sie uns durchbohrten. Die Falten des Gesichts bildeten ein Muster, das sich zu etwas mehr verwob – einer verzerrten Fratze, die mal menschlich, mal tierisch wirkte.
„Was sind das für Dinger?“ fragte Anna, die sich unwohl neben mir stellte. Ihr Gesicht war blass, und ihre Hand hatte sie unbewusst zu meiner geworfen.
„Pfähle“, sagte Herr Müller, als er zu uns trat. „Das sind keine gewöhnlichen Pfähle. Sie wurden errichtet, um den Sonnengott zu beschwören.“ Er machte eine weite Armbewegung, als wollte er uns die gesamte Szenerie erklären. „Zumindest steht das in dem Legendenbuch dieser Ortschaft“, fügte er mit einem düsteren Lächeln hinzu, das wir alle nicht verstanden. „Die Menschen aus dieser Region glauben, dass diese Statuen den Göttern helfen, die Sonne zu verehren. Jede Statue ist ein Gesicht – menschlich oder tierisch – und sie sind alle in Richtung der aufgehenden Sonne ausgerichtet.“
Ich blickte in die Richtung, die er anzeigte, und sah, wie die ersten Strahlen der Sonne den Horizont berührten. Tatsächlich – all diese Gesichter, diese steinernen Abbilder von Menschen und Tieren, schienen genau auf den Sonnenaufgang gerichtet zu sein. Ihre Augen, von denen ich sicher war, dass sie mich verfolgten, funkelten in den ersten Sonnenstrahlen wie glänzende Edelsteine. Die Gesichter waren unterschiedlich, aber sie hatten alle etwas gemein – sie waren verzerrt. Einige schauten uns mit einem ständigen Lächeln an, das nichts Gutes verhieß, andere starrten uns mit leerem Blick an, als ob sie in einer anderen Welt gefangen wären. Und dazwischen gab es Gesichter, die kaum noch erkennbar waren, ihre Züge fast vollständig verwittert. Tiere – Wölfe, Bären, Raben – alle in einer Art grotesker Maskerade, als ob sie uns in ihren Bann ziehen wollten.
Ich trat einen Schritt zurück, doch etwas hielt mich fest. Die Atmosphäre war dicht, als würde der Nebel, der sich langsam lichtete, die Dunkelheit der Nacht noch in sich tragen. Das merkwürdige Gefühl, dass diese Statuen mehr waren als nur steinerne Abbilder, ließ mich frösteln. Es war, als ob sie uns beobachteten, als ob sie uns spüren konnten.„Und was passiert, wenn die Sonne ganz aufgeht?“ fragte Tim, der immer neugierig war und die Sache in einem anderen Licht betrachtete.
Herr Müller zuckte mit den Schultern. „Das ist das Geheimnis dieser Stätten. Man sagt, dass die Sonnenstrahlen das Gebet der Statuen erhören, wenn sie sich genau in der Mitte des Himmels befinden. Es wird geglaubt, dass der Sonnengott dann zu den Menschen spricht. Aber ob das wahr ist... wer weiß es schon?“
Ein Schaudern lief mir über den Rücken, und ich hatte das Gefühl, dass sich die Statuen um uns herum bewegten. Natürlich wusste ich, dass es nur Einbildung war – doch etwas an diesem Ort ließ mich nicht los.
Wir standen still, jeder von uns in Gedanken versunken, und starrten zu den Gesichtern hinauf, die in die aufgehende Sonne blickten. Der Wind ließ die Äste über unseren Köpfen knacken, und für einen Moment konnte ich das Gefühl nicht abschütteln, dass wir in einer Art Ritual eingefangen worden waren – einem Ritual, das von den Steinstatuen und den dunklen Pfählen noch immer unbemerkt durchgeführt wurde.
„Vielleicht sollten wir wieder gehen“, sagte Anna schließlich, ihre Stimme zitterte leicht. Und während wir uns alle wieder dem steinernen Hügel entfernten, fühlte ich, dass der Ort uns noch lange in den Gedanken verfolgen würde.
Was es mit diesen Statuen wirklich auf sich hatte, wusste ich nicht. Aber eines war sicher – dieser Hügel hatte seine Geheimnisse, und ich würde nie wieder so unbedarft an einem Ort wie diesem vorbeigehen.
Colin
Jana, das könnte die erste deiner Geschichten sein, die ich wirklich gelungen finde. Ich hatte befürchtet, dass irgendetwas Ekliges kommen würde. Stattdessen schafft die Szene eine unheimliche Atmosphäre. Daumen hoch! 👍
Team Minecraft
Zusammenfassung, für die leute, die keinen bock haben, sich das alles durchzulesen:
Eine Schulklasse besucht mit ihrem Lehrer einen mystischen Hügel in Baden-Württemberg. Dort entdecken sie unheimliche Pfähle mit verzerrten Gesichtern aus Stein, die alle in Richtung Sonnenaufgang blicken. Laut einer Legende sollen sie den Sonnengott beschwören. Die Schüler spüren eine unheimliche Atmosphäre, als wären sie Teil eines uralten Rituals. Verängstigt verlassen sie den Ort, der ihnen noch lange im Gedächtnis bleibt.
Team Minecraft
ist wahrscheinlich eh zu 100% ChatGPT
Team Minecraft
diese bindestriche dazwischen verraten es
Team Minecraft
naja
𝔊𝔬𝔩𝔡𝔢𝔫𝔯𝔢𝔱𝔩𝔦𝔢𝔟𝔥𝔞𝔟𝔢𝔯🇨🇭
Emo
JaBe mistr
Hallo
Colin
Ja, mag sein. Das macht es natürlich weniger cool - ist ein bisschen wie in "Bibi Blocksberg" oder "Harry Potter", bei beiden dachte ich mir als Kind, naja, ein Geschenk, das herbeigezaubert statt selbstgemacht ist, ist eher so meh. Das hätte sich der andere ja selber zaubern können.
Ich bin trotzdem froh, dass es hier mal weder um Corona, Tierkadaver, Masken, Gestank oder ein ähnliches Lieblingsthema geht. Ich verrate euch mal was: Ich hab den Text auf ein paar der Hassthemen checken lassen, und ihn erst gelesen, als ich wusste, dass es um keines davon geht.
αηΩηγм
Kann der Erklärbär automatisch Jana-content-warnings schreiben?