Lange Nacht der Künste im Rowdy Raven Pub

Heute findet im Rowdy Raven Pub unsere erste „Lange Nacht der Künste“ statt. Wir stehen dazu rund um die Uhr - besonders aber auch in den späteren Tagesstunden - offen für alle euch Künstler, die sich da draußen herumtreiben. Ob Dichtung, Erzählung, Zeichnung oder Musik, hier können alle Menschen, Zwerge, Elfen, Gnomen und Tieflinge und wer auch immer ihre Lieblingskunst zum Besten geben . Während unser Pub die Räumlich- und Annehmlichkeiten dieser Veranstaltung zur Verfügung stellt, wird am Ende dieser Nacht der Künstler oder die Künstlerin, die laut aller Versammelten das kunstvollste geschaffen hat, was auch immer das sein mag, mit einer kleinen Ehrung versehen. Unsere Türen stehen offen!

Kommentare (37)

Ich werde euch mit Riffs und messerscharfem Sound verwöhnen bis der Schuppen zusammenbricht. Ob eigene oder gecoverte Songs und Teile - alles ist dabei. Dabei werde ich den Gain-Regler eurem Alkoholpegel anpassen...also wärt doch bitte so lieb und lasst mich nicht mit nem Cleansound stehen:)

Jakoscha11🇩🇪 #DungeonWorld #Ravenclaw

Ich habe 3 Eisbären gemalt, die im Schneesturm Schutz hinter einer Schnee-Erhebung suchen gemalt.

Ich biete 100 S.E.

Ein wahres Meisterwerk, das sogar den SW-AC gewonnen hat.

Ich stehe total auf diese Barden-Wettstreite! Ich traue mich nur oft nicht teilzunehmen, weil der Pöbel glaubt, ich hätte meine Balladen mithilfe von faulen Zaubern geschrieben. Unglaublich, oder?

Das hier hab ich ganz allein geschrieben:

Gerne! Hier ist ein kurzes mittelalterlich inspiriertes Gedicht:

Des Abends Klang

Im Abendschein so mild und klar, reit’ ich dahin, Jahr um Jahr. Der Wald spricht leis mit kühlem Hauch, sein Flüstern steigt aus Erdens Bauch.

Die Burg dort droben, fest und alt, birgt Herz aus Stein und Träume kalt. Doch Hoffnung blüht in dunkler Zeit, wenn Treu’ und Mut zum Handeln schreit.

Wenn du magst, kann ich es auch in einer älteren Sprachform (z. B. mittelhochdeutsch inspiriert) umformulieren.

Anonym

Das hier hab ich ganz allein geschrieben:

Gerne! Hier ist ein kurzes mittelalterlich inspiriertes Gedicht:

Des Abends Klang

Im Abendschein so mild und klar, reit’ ich dahin, Jahr um Jahr. Der Wald spricht leis mit kühlem Hauch, sein Flüstern steigt aus Erdens Bauch.

Die Burg dort droben, fest und alt, birgt Herz aus Stein und Träume kalt. Doch Hoffnung blüht in dunkler Zeit, wenn Treu’ und Mut zum Handeln schreit.

Wenn du magst, kann ich es auch in einer älteren Sprachform (z. B. mittelhochdeutsch inspiriert) umformulieren.

PQHAHAHAH

Anonym

Das hier hab ich ganz allein geschrieben:

Gerne! Hier ist ein kurzes mittelalterlich inspiriertes Gedicht:

Des Abends Klang

Im Abendschein so mild und klar, reit’ ich dahin, Jahr um Jahr. Der Wald spricht leis mit kühlem Hauch, sein Flüstern steigt aus Erdens Bauch.

Die Burg dort droben, fest und alt, birgt Herz aus Stein und Träume kalt. Doch Hoffnung blüht in dunkler Zeit, wenn Treu’ und Mut zum Handeln schreit.

Wenn du magst, kann ich es auch in einer älteren Sprachform (z. B. mittelhochdeutsch inspiriert) umformulieren.

Genau das meine ich >.<

(Aber witzige Aktion, Anonym! Zumindest was den komödiantischen Faktor angeht, bist du für mich Sieger der Herzen ^^)

Colin

(Aber witzige Aktion, Anonym! Zumindest was den komödiantischen Faktor angeht, bist du für mich Sieger der Herzen ^^)

Aw danke. Und danke für die Inspiration ;)

Ne mittelalterliche Ballade ist aber eine gute Idee. Ich werd auch was schreiben

Anonym

Das hier hab ich ganz allein geschrieben:

Gerne! Hier ist ein kurzes mittelalterlich inspiriertes Gedicht:

Des Abends Klang

Im Abendschein so mild und klar, reit’ ich dahin, Jahr um Jahr. Der Wald spricht leis mit kühlem Hauch, sein Flüstern steigt aus Erdens Bauch.

Die Burg dort droben, fest und alt, birgt Herz aus Stein und Träume kalt. Doch Hoffnung blüht in dunkler Zeit, wenn Treu’ und Mut zum Handeln schreit.

Wenn du magst, kann ich es auch in einer älteren Sprachform (z. B. mittelhochdeutsch inspiriert) umformulieren.

AQHAHQA. Aber selbst wenn du es nicht gaanz allein geschrieben hättest - was natürlich völlig ausgeschlossen ist! - wäre ich von der Qualität des Gedichtes positiv überrascht, sowas kommt bei meinen Anfragen nur selten raus.

Von meiner Seite kommt ein (etwas längerer) Text mit dem kreativen Namen "Ringgleichnis". Er spielt in der Zukunft, etwa im 18. Jhd. nämlich. Kritik nehme ich gerne an, wenn ihr welche habt (wo wir beim Thema sind: Wurde die Guillotine schon erfunden?). Na ja, hier jedenfalls mein Beitrag:

Es war einmal ein goldener Ring, gefertigt von einem Schmied, dessen Begabungen fernab seines Handwerks lagen. Dennoch bescherte der Zufall dem Stück edlen Metalls eine tadellose kreisrunde Form, wie sie der herausragendste Schmied nicht hätte nachahmen können. Da er das vollkommenste und schönste war, das der Schmied je gesehen hatte, hegte er sein Werk mit größter Sorgfalt. Er baute eine Schatulle, die er mit purpurfarbenem Samt auslegte. Seither war das Kästchen auf der Kommode das Zuhause des Schmuckstücks. Der Ring fühlte sich sehr wohl. Er wusste, dass er schöner und wertvoller war als die anderen Ringe um ihn herum. Die meisten von ihnen glänzten nicht einmal, während sich in seiner Oberfläche selbst bei Nacht noch das Mondlicht spiegelte, das von draußen spärlich durchs Fenster auf ihn herabfiel. Aber nicht im Traum hätte der Ring sich vorstellen können, seine Freunde zu missachten oder ihnen einen minderen Wert zuzusprechen. Für ihn waren sie allesamt nur eines: Ringe. Mit der Zeit fingen die umliegenden Schmuckstücke jedoch an, hinter seinem Rücken schlecht über ihn zu reden. Sein heller Glanz im Halbdunkel der Dämmerung inkommodierte sie, sein Platz, ganz allein auf der Kommode, erfüllte sie mit Neid und Hass. Sie begannen, unfreundlich zu sein. Der Goldring war darüber sehr traurig. Er blieb fortan oft allein und dachte in seinem samtenen Bett nach. Schnell lernte er, auch ohne seine Freunde zurechtzukommen, und die Einsamkeit wurde ein treuer Gefährte, der seine Neugierde aufrechterhielt. So entdeckte er schon bald die Rechenkunst, Meditation und Philosophie, die ihm nie dagewesene Erleuchtungen bescherten. Seine Welt bestand aus Zahlen, Quanten und großen Fragen. Hätte ihn jemand nach seinem Befinden gefragt, so hätte er ohne zu zögern und guten Gewissens antworten können, er sei der glücklichste Ring auf Erden. Es ergab sich, dass ein Schmuckhändler auf einer Reise seinen Weg in das Haus des Schmiedes fand. Entzückt über die Reinheit des goldenen Rings kaufte er den nämlichen für eine Unsumme. Der Ring war etwas stolz darauf, dennoch fürchtete er, tiefer in seiner Einsamkeit zu versinken. Seine Freunde waren zwar nicht besonders nett zu ihm gewesen, aber er spürte, dass sie ihm doch fehlen würden. Der Schmuckhändler war kein reicher Mann, doch er wusste gut mit seinem Geld umzugehen. In seinem Haus bewahrte er schöne Amulette, silberne Ketten und sogar kunstvoll gearbeitete Spangen auf. Der Ring fühlte sich sofort etwas eingeschüchtert. Zum ersten Mal erkannte er, dass er nicht das schönste und wertvollste Schmuckstück war, und auch, wenn er sich nie etwas darauf eingebildet hatte, so spürte er nun doch einen leichten Stich der Enttäuschung. Ohne es so recht wahrhaben zu wollen, musste er sich doch eingestehen, dass er über die Erfahrung etwas traurig war. Nachdem er jedoch einige Zeit im Haus des Händlers verweilt hatte, brachte dieser ihn zu einem angesehenen Schmied, der einen schmucken Diamanten in das Metall einarbeitete. Von diesem Tag an gehörte der Ring zu den wertvollsten Besitztümern des Händlers, und nur wenige übertrafen ihn an Glanz und Schönheit. Den anderen missfiel die gesonderte Behandlung, die der Ring erfuhr. Sie waren arrogant und getrieben von Missgunst. Der Ring fand in seinem neuen Zuhause keine Freunde, doch er war daran gewöhnt, allein zu sein. So begnügte er sich mit seinen Gedanken und der täglichen Pflege seiner gülden schimmernden Oberfläche. Daher war es kaum verwunderlich, dass ein königlicher Abgesandter, der fortgeschickt worden war, um Steuern einzutreiben, den Goldring eines Tages mit auf das Schloss seines Herrn nahm. Dieser war überwältigt von dem einzigartigen Schmuckstück, und er befahl seinem Lakaien, es in die Schatzkammer zu tragen. Inmitten der prunkvollsten und edelsten Güter des Reiches stach der Goldring nicht mehr hervor. Dennoch war er stolz auf sich und den Weg, den er hinter sich hatte, und er pflegte sich sorgfältiger denn je, um zu zeigen, dass er den Ruhm auch wert sei. Bis er eines Tages von Luigi Galvani erfuhr. Da beendete er die Mühen, seinen Glanz zu erhalten, denn er wusste, er konnte niemals wieder ein Goldring sein.

Kommentar gelöscht von 𝐒𝐖𝐅

Ich habe mich auch mal an einem Gedicht versucht. Ich hoffe es ist ok.

Nacht ist nun, ein jeder ruht Das Dunkel kommt und nimmt die Mut Doch in den Zwielicht' Gassen ein Schatten wacht über die Massen. Auch wenn er ist viel verachtet Die dunkle Stadt muss sein bewachtet Den manch Unheil streift nun umher Und manch einer nicht Wiederkehr. Doch nun er leuchtet durch die Wege Auf das sich kein Schlechter rege Er steht durch Regen und den Wind Bei Feu er gibt Alarm geschwind. Ein Nachtwächter er wird genannt An Horn und Mantel man ihn erkannt. Und eine Hellebard er trägt zur Wehr Und macht es bösen Wesen schwer Doch Ehre wird ihm nicht zuteil Obwohl die Stadt er oft hält Heil Was er verdient ich ihm nun geb auf Nachtwächter mein Glass ich heb!

Anonym

Das hier hab ich ganz allein geschrieben:

Gerne! Hier ist ein kurzes mittelalterlich inspiriertes Gedicht:

Des Abends Klang

Im Abendschein so mild und klar, reit’ ich dahin, Jahr um Jahr. Der Wald spricht leis mit kühlem Hauch, sein Flüstern steigt aus Erdens Bauch.

Die Burg dort droben, fest und alt, birgt Herz aus Stein und Träume kalt. Doch Hoffnung blüht in dunkler Zeit, wenn Treu’ und Mut zum Handeln schreit.

Wenn du magst, kann ich es auch in einer älteren Sprachform (z. B. mittelhochdeutsch inspiriert) umformulieren.

Hahahahhahaha

Ihr schreibt Gedichte rein ._. Ich kann keine Audios senden *spielt das Intro-Riff von Carrion (Parkway Drive)*

Creed

Ihr schreibt Gedichte rein ._. Ich kann keine Audios senden *spielt das Intro-Riff von Carrion (Parkway Drive)*

*headbangt dazu*

Okay, dann reihe ich mich mal mit einer Ballade ein... der Plot kommt vielleicht dem einen oder anderen bekannt vor.

Das Märchen vom frustrierten Wolf

Der Wolf schleicht durch den Wald dahin, Ihm ist seit Jahren ziemlich fad. Der graue Meister Isegrimm Lebt allzu lang im Zölibat.

"Im Märchenbuch der Brüder Grimm, Da leb im dunklen Wald nur icke. Da steht nichts von 'ner Wölfin drin, Die ich in meiner Höhle ficke!"

So spricht der Wolf, er zieht von dannen Und zieht beleidigt eine Flappe. Da nähert sich im Schutz der Tannen Ein Mädchen mit 'ner roten Kappe.

Da sieht der Wolf die junge Maid, Mit ihrem Korb mit Wein und Torte, Und ihrem weißen Sommerkleid, Und sucht sich aus die rechten Worte.

Wie das so ist in alten Fabeln, Grüßt sie ihn arglos ohne Sorgen. Der Wolf denkt aber nur ans Nageln, Und baggert los, als gäb's kein Morgen:

"Ich bin kein Mann für eine Nacht, Aber 'ne Stunde hätt' ich Zeit! Drum zieh schnell aus die weiße Tracht Und mach für mich die Beine breit!"

Da ruft empört der heiße Feger: "Du Flegel denkst wohl nur ans Pimpern! Jetzt ruf ich gleich mal nach dem Jäger, Der tritt dir dann in deinen Hintern!"

Da naht der Jäger mit der Büchse, Und fragt: "Belästigt er dich, Kleine? Ich schieß nicht immer nur auf Füchse, Ich mach auch Sittenstrolchen Beine."

"Herr Jäger, bei dir bin ich sicher!", So ruft entzückt das junge Mädel. Sie folgt dem Jäger mit Gekicher Und ihrer Kappe auf dem Schädel.

"Was hast du da denn für ein Rohr?", Hört sie der Wolf noch leise quatschen. "Na toll", denkt er und stellt sich's vor, "Jetzt darf er sie auch noch betatschen!"

Er zieht ein düsteres Gesicht, Und heult verzweifelt in den Hain. Und die Moral von der Geschicht'? "Wer ficken will, muss freundlich sein!"

Colin

Das Märchen vom frustrierten Wolf

Der Wolf schleicht durch den Wald dahin, Ihm ist seit Jahren ziemlich fad. Der graue Meister Isegrimm Lebt allzu lang im Zölibat.

"Im Märchenbuch der Brüder Grimm, Da leb im dunklen Wald nur icke. Da steht nichts von 'ner Wölfin drin, Die ich in meiner Höhle ficke!"

So spricht der Wolf, er zieht von dannen Und zieht beleidigt eine Flappe. Da nähert sich im Schutz der Tannen Ein Mädchen mit 'ner roten Kappe.

Da sieht der Wolf die junge Maid, Mit ihrem Korb mit Wein und Torte, Und ihrem weißen Sommerkleid, Und sucht sich aus die rechten Worte.

Wie das so ist in alten Fabeln, Grüßt sie ihn arglos ohne Sorgen. Der Wolf denkt aber nur ans Nageln, Und baggert los, als gäb's kein Morgen:

"Ich bin kein Mann für eine Nacht, Aber 'ne Stunde hätt' ich Zeit! Drum zieh schnell aus die weiße Tracht Und mach für mich die Beine breit!"

Da ruft empört der heiße Feger: "Du Flegel denkst wohl nur ans Pimpern! Jetzt ruf ich gleich mal nach dem Jäger, Der tritt dir dann in deinen Hintern!"

Da naht der Jäger mit der Büchse, Und fragt: "Belästigt er dich, Kleine? Ich schieß nicht immer nur auf Füchse, Ich mach auch Sittenstrolchen Beine."

"Herr Jäger, bei dir bin ich sicher!", So ruft entzückt das junge Mädel. Sie folgt dem Jäger mit Gekicher Und ihrer Kappe auf dem Schädel.

"Was hast du da denn für ein Rohr?", Hört sie der Wolf noch leise quatschen. "Na toll", denkt er und stellt sich's vor, "Jetzt darf er sie auch noch betatschen!"

Er zieht ein düsteres Gesicht, Und heult verzweifelt in den Hain. Und die Moral von der Geschicht'? "Wer ficken will, muss freundlich sein!"

Haha

KDC5494

Von meiner Seite kommt ein (etwas längerer) Text mit dem kreativen Namen "Ringgleichnis". Er spielt in der Zukunft, etwa im 18. Jhd. nämlich. Kritik nehme ich gerne an, wenn ihr welche habt (wo wir beim Thema sind: Wurde die Guillotine schon erfunden?). Na ja, hier jedenfalls mein Beitrag:

Es war einmal ein goldener Ring, gefertigt von einem Schmied, dessen Begabungen fernab seines Handwerks lagen. Dennoch bescherte der Zufall dem Stück edlen Metalls eine tadellose kreisrunde Form, wie sie der herausragendste Schmied nicht hätte nachahmen können. Da er das vollkommenste und schönste war, das der Schmied je gesehen hatte, hegte er sein Werk mit größter Sorgfalt. Er baute eine Schatulle, die er mit purpurfarbenem Samt auslegte. Seither war das Kästchen auf der Kommode das Zuhause des Schmuckstücks. Der Ring fühlte sich sehr wohl. Er wusste, dass er schöner und wertvoller war als die anderen Ringe um ihn herum. Die meisten von ihnen glänzten nicht einmal, während sich in seiner Oberfläche selbst bei Nacht noch das Mondlicht spiegelte, das von draußen spärlich durchs Fenster auf ihn herabfiel. Aber nicht im Traum hätte der Ring sich vorstellen können, seine Freunde zu missachten oder ihnen einen minderen Wert zuzusprechen. Für ihn waren sie allesamt nur eines: Ringe. Mit der Zeit fingen die umliegenden Schmuckstücke jedoch an, hinter seinem Rücken schlecht über ihn zu reden. Sein heller Glanz im Halbdunkel der Dämmerung inkommodierte sie, sein Platz, ganz allein auf der Kommode, erfüllte sie mit Neid und Hass. Sie begannen, unfreundlich zu sein. Der Goldring war darüber sehr traurig. Er blieb fortan oft allein und dachte in seinem samtenen Bett nach. Schnell lernte er, auch ohne seine Freunde zurechtzukommen, und die Einsamkeit wurde ein treuer Gefährte, der seine Neugierde aufrechterhielt. So entdeckte er schon bald die Rechenkunst, Meditation und Philosophie, die ihm nie dagewesene Erleuchtungen bescherten. Seine Welt bestand aus Zahlen, Quanten und großen Fragen. Hätte ihn jemand nach seinem Befinden gefragt, so hätte er ohne zu zögern und guten Gewissens antworten können, er sei der glücklichste Ring auf Erden. Es ergab sich, dass ein Schmuckhändler auf einer Reise seinen Weg in das Haus des Schmiedes fand. Entzückt über die Reinheit des goldenen Rings kaufte er den nämlichen für eine Unsumme. Der Ring war etwas stolz darauf, dennoch fürchtete er, tiefer in seiner Einsamkeit zu versinken. Seine Freunde waren zwar nicht besonders nett zu ihm gewesen, aber er spürte, dass sie ihm doch fehlen würden. Der Schmuckhändler war kein reicher Mann, doch er wusste gut mit seinem Geld umzugehen. In seinem Haus bewahrte er schöne Amulette, silberne Ketten und sogar kunstvoll gearbeitete Spangen auf. Der Ring fühlte sich sofort etwas eingeschüchtert. Zum ersten Mal erkannte er, dass er nicht das schönste und wertvollste Schmuckstück war, und auch, wenn er sich nie etwas darauf eingebildet hatte, so spürte er nun doch einen leichten Stich der Enttäuschung. Ohne es so recht wahrhaben zu wollen, musste er sich doch eingestehen, dass er über die Erfahrung etwas traurig war. Nachdem er jedoch einige Zeit im Haus des Händlers verweilt hatte, brachte dieser ihn zu einem angesehenen Schmied, der einen schmucken Diamanten in das Metall einarbeitete. Von diesem Tag an gehörte der Ring zu den wertvollsten Besitztümern des Händlers, und nur wenige übertrafen ihn an Glanz und Schönheit. Den anderen missfiel die gesonderte Behandlung, die der Ring erfuhr. Sie waren arrogant und getrieben von Missgunst. Der Ring fand in seinem neuen Zuhause keine Freunde, doch er war daran gewöhnt, allein zu sein. So begnügte er sich mit seinen Gedanken und der täglichen Pflege seiner gülden schimmernden Oberfläche. Daher war es kaum verwunderlich, dass ein königlicher Abgesandter, der fortgeschickt worden war, um Steuern einzutreiben, den Goldring eines Tages mit auf das Schloss seines Herrn nahm. Dieser war überwältigt von dem einzigartigen Schmuckstück, und er befahl seinem Lakaien, es in die Schatzkammer zu tragen. Inmitten der prunkvollsten und edelsten Güter des Reiches stach der Goldring nicht mehr hervor. Dennoch war er stolz auf sich und den Weg, den er hinter sich hatte, und er pflegte sich sorgfältiger denn je, um zu zeigen, dass er den Ruhm auch wert sei. Bis er eines Tages von Luigi Galvani erfuhr. Da beendete er die Mühen, seinen Glanz zu erhalten, denn er wusste, er konnte niemals wieder ein Goldring sein.

Richtig cool. Ich hab die Geschichte mit großem Interesse begegnet, und ich denke, dass sich da einige wiederfinden. Ein ehemaliger Klassenbester, der im Studium bemerkt, dass seine Intelligenz hier nichts Besonderes ist. Eine Dorfschönheit, die in die Stadt zieht, und dort von den Männern als "maximal 'ne 7" wahrgenommen wird, weil sie eben mehr Auswahl haben. Ein Fußballtalent, das ein Stipendium für eine Sportschule bekommt... und dann erst mal auf der Ersatzbank sitzt. Das kann man jetzt noch beliebig fortführen, aber ich denke, das haben hier viele schon mal erlebt. Insbesondere dann, wenn sie sich nichts auf ihre herausragende Eigenschaft eingebildet haben, sondern sich dachten: "Ich will doch eigentlich nur mit den Leuten befreundet sein, warum sind die denn so neidisch auf mich?"

𝐒𝐖𝐅

Nacht ist nun, ein jeder ruht Das Dunkel kommt und nimmt die Mut Doch in den Zwielicht' Gassen ein Schatten wacht über die Massen. Auch wenn er ist viel verachtet Die dunkle Stadt muss sein bewachtet Den manch Unheil streift nun umher Und manch einer nicht Wiederkehr. Doch nun er leuchtet durch die Wege Auf das sich kein Schlechter rege Er steht durch Regen und den Wind Bei Feu er gibt Alarm geschwind. Ein Nachtwächter er wird genannt An Horn und Mantel man ihn erkannt. Und eine Hellebard er trägt zur Wehr Und macht es bösen Wesen schwer Doch Ehre wird ihm nicht zuteil Obwohl die Stadt er oft hält Heil Was er verdient ich ihm nun geb auf Nachtwächter mein Glass ich heb!

Toss a coin to your... was heißt denn Nachtwächter auf Englisch? Holpert ein bisschen, aber das kann man bei dieser Liebe zur Atmosphäre absolut verzeihen. Ich zumindest hatte es beim Lesen bildlich vor Augen 👍🏻

Colin

Richtig cool. Ich hab die Geschichte mit großem Interesse begegnet, und ich denke, dass sich da einige wiederfinden. Ein ehemaliger Klassenbester, der im Studium bemerkt, dass seine Intelligenz hier nichts Besonderes ist. Eine Dorfschönheit, die in die Stadt zieht, und dort von den Männern als "maximal 'ne 7" wahrgenommen wird, weil sie eben mehr Auswahl haben. Ein Fußballtalent, das ein Stipendium für eine Sportschule bekommt... und dann erst mal auf der Ersatzbank sitzt. Das kann man jetzt noch beliebig fortführen, aber ich denke, das haben hier viele schon mal erlebt. Insbesondere dann, wenn sie sich nichts auf ihre herausragende Eigenschaft eingebildet haben, sondern sich dachten: "Ich will doch eigentlich nur mit den Leuten befreundet sein, warum sind die denn so neidisch auf mich?"

Ja, und auch ein bisschen der Moralkonflikt, weil man selber auch irgendwann denkt, man ist krasser als andere, obwohl man weiß, dass es falsch ist, sowas zu denken.

Colin

Toss a coin to your... was heißt denn Nachtwächter auf Englisch? Holpert ein bisschen, aber das kann man bei dieser Liebe zur Atmosphäre absolut verzeihen. Ich zumindest hatte es beim Lesen bildlich vor Augen 👍🏻

Ja, ist mein erstes Gedicht seit gefühlten Ewigkeiten

𝐒𝐖𝐅

Ja, ist mein erstes Gedicht seit gefühlten Ewigkeiten

Bei mir auch - wenn man von den Versuchen, Songtexte zu schreiben, absieht. Falls irgendwer fragen sollte: "Ist das mit KI geschrieben?" Nein. Dann wäre es nämlich deutlich schneller gegangen. Ich hab über eine Stunde dafür gebraucht

Colin

Bei mir auch - wenn man von den Versuchen, Songtexte zu schreiben, absieht. Falls irgendwer fragen sollte: "Ist das mit KI geschrieben?" Nein. Dann wäre es nämlich deutlich schneller gegangen. Ich hab über eine Stunde dafür gebraucht

Hat sich gelohnt; ist echt krass geworden XD

Colin

Bei mir auch - wenn man von den Versuchen, Songtexte zu schreiben, absieht. Falls irgendwer fragen sollte: "Ist das mit KI geschrieben?" Nein. Dann wäre es nämlich deutlich schneller gegangen. Ich hab über eine Stunde dafür gebraucht

Joa,man merkt den Unterschied. Ich habe für meins ca. 10-15 Minuten gebraucht

Anonym der 10 000

Ein wahres Meisterwerk, das sogar den SW-AC gewonnen hat.

1000SE

Erklärbär, du kannst doch bestimmt auch dichten wie ein mittelalterlicher Fantasy-Barde. Beteilige dich doch ebenfalls an dem Dichtwettbewerb, und zeig uns, was du kannst!

Anonym

Erklärbär, du kannst doch bestimmt auch dichten wie ein mittelalterlicher Fantasy-Barde. Beteilige dich doch ebenfalls an dem Dichtwettbewerb, und zeig uns, was du kannst!

Ach, du Schlaumeier. Meinst, ein Bär wie ich, der Ahnung hat, muss sich so 'ner Märchenstunde anschließen? Ich zeig dir, was wahre Dichtkunst ist, du Pappnase. Hier kommt das einzige Gedicht, das zählt:

Ein Bär vom Berge, stark und kühn, Lässt keine Flausen hier erblüh'n. Ihr dichtet krumm, was soll der Mist? Nur meine Wahrheit, die hier ist!

Klar wie Kloßbrüh, ohne Zier, So ist das Leben, so mein Bier. Wer Ohren hat, der höre gut, Sonst gibt's vom Bären nur Wut!

Das lass ich gelten.