Das verschwundene Abtropfsieb und die mütterliche Andeutung

Leon hat seine Mutter zum Abendessen in seine Zweier-WG eingeladen.

Als seine Mutter sich von ihm verabschiedet, sagt sie zu ihm, wie hübsch sie seine Mitbewohnerin findet. Leon, der bereits ahnt, dass seine Mutter sich vorstellt, dass zwischen ihm und Nina mehr vorhanden ist, versucht gleich, jeglichen Verdacht zu entkräften und sagt: “Ich weiß, dass du denkst, dass zwischen Nina und mir mehr als nur ein freundschaftliches Verhältnis besteht, aber ich versichere dir, dass zwischen uns nicht mehr ist.”

Eine Woche später suchen Nina und Leon vergeblich in der Küche nach ihrem Abtropfsieb. Nina bemerkt, dass dieses seit dem Besuch von Alexanders Mutter nicht mehr da ist. Leon kann sich zwar nicht vorstellen, dass seine Mutter damit etwas zu tun hat, schreibt ihr aber trotzdem eine E-Mail: “Liebe Mutter, weder behaupte ich, dass du unser Abtropfsieb mitgenommen hast, noch dass du es nicht mitgenommen hast. Tatsache ist jedoch, dass es seit deinem Besuch verschwunden ist. In Liebe, Leon.”

Noch am selben Tag erhält Leon folgende Antwort von seiner Mutter: “Mein lieber Schatz, weder behaupte ich, dass du mit Nina schläfst, noch dass du nicht mit ihr schläfst. Doch wenn sie in ihrem eigenen Bett geschlafen hätte, dann hätte sie das Abtropfsieb schon längst gefunden. In Liebe, Mutter.”

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Erklärung

Experiment

Die Mutter von Leon ist zu Besuch und findet seine Mitbewohnerin Nina sehr hübsch. Leon versucht klarzustellen, dass zwischen ihm und Nina nichts läuft. Als ein Abtropfsieb verschwindet, fragt Leon seine Mutter, ob sie es vielleicht ausversehen mitgenommen hat. Die Mutter antwortet, dass wenn Nina in ihrem eigenen Bett geschlafen hätte, hätte sie das Abtropfsieb schon längst gefunden. Das bedeutet, dass die Mutter impliziert, dass Nina mit Leon im Bett schläft und es deswegen nicht finden kann.

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*Mein lieber Schatz, ...