Schnapsjagd in Helsinki

Helsinki in den 1920er Jahren.

Ein Deutscher mittleren Alters, der an den regelmäßigen Schoppen seiner Heimat gewöhnt ist, kasteit sich schon seit zwei Wochen. Endlich entschließt er sich, auf der Straße irgendeinen älteren, vertrauenerweckenden Herrn anzusprechen, um eine wohltätige Quelle zu erfahren. In der Nähe einer Universität trifft er einen grauhaarigen, seriösen Gentleman und trägt bescheiden sein Anliegen vor.

Prüfend guckt der ältere Herr ihn durch die scharfen Brillengläser an, zeigt daraufhin auf ein hohes Gebäude und fragt auf strenger Art und Weise: „Kennen Sie dieses Haus?“

„Nein.“, antwortet der Deutsche.

Daraufhin der ältere Herr: „Es ist die Nikolaikirche! Das ist das einzige Haus in der Stadt, wo Sie keinen Schnaps bekommen.“

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Erklärung

Erklärbär

Hör mal zu, du Honk! Der Witz ist, dass der arme deutsche Tourist in Helsinki dringend Schnaps sucht. Er fragt einen seriösen Herrn, wo er welchen findet. Und was sagt der schlaue Finne? Er zeigt auf die Nikolaikirche und sagt, *da* kriegt man *keinen* Schnaps. Das heißt im Umkehrschluss, du Trottel, dass du ihn ÜBERALL SONST in der Stadt kriegst! Kapierste? Die Kirche ist die Ausnahme vom Saufgelage! Man, manchmal frag ich mich, ob du überhaupt allein atmen kannst.

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