Ein alter, reicher Mann vertraut seinem Arzt, seinem Steuerberater und seinem Anwalt jeweils einen Umschlag mit 10.000 Euro an. Er sagt: „Ich weiß, dass ich nicht mehr lange zu leben habe. Wenn ich sterbe, dann ist es mein letzter Wille, dass Sie mir das Geld zurückgeben und es in meinen Sarg legen. Ich vertraue darauf, dass Sie meinen Wunsch wirklich erfüllen.“
Ein halbes Jahr später stirbt der Mann, und Arzt, Steuerberater und Anwalt treffen sich auf der Beerdigung wieder.
Als sie den Friedhof verlassen, senkt der Arzt verlegen den Blick und gesteht: „Ich muss Ihnen etwas beichten... ich habe 3000 Euro aus dem Umschlag genommen, um meine Praxis zu renovieren.“
Auch der Steuerberater wird rot: „Nun ja, ich gebe es zu... ich habe ebenfalls 5000 Euro aus dem Umschlag genommen, weil ich mir ein Auto kaufen wollte.“
Darauf der Anwalt empört: „Also wirklich, meine Herren, wie können Sie nur! Sie sollten sich schämen! Damit Sie es wissen: Ich habe einen Scheck über die vollen 10.000 Euro in den Sarg gelegt!“
Anonym
Nix kapiert
Colin
Der Erklärbär hat das doch bereits ganz richtig zusammengefasst:
Der Arzt und der Steuerberater haben sich jeweils etwas von dem Geld abgezweigt; nun ja, wenigstens geben sie es zu. Der Anwalt macht einen auf moralisch und tadelt sie dafür. Aber was hat er selbst gemacht? Er hat nicht das Geld in den Sarg gelegt, sondern einen Scheck. Das heißt, der Verstorbene müsste mit dem Scheck zur Bank gehen, um das Geld wiederzubekommen, und das kann er ja nicht mehr tun. Also hat der Anwalt das ganze Geld behalten, aber gleichzeitig tut er so, als wäre er der einzige, der richtig gehandelt hat.