Die Berufswahl des Sohnes

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Der 18-jährige Sohn hat weder einen Job noch eine Lehrstelle, hängt den ganzen Tag faul herum und lebt in den Tag hinein. Sein Vater fragt sich, was aus dem Jungen werden soll, und bittet den Pfarrer um Rat.

Der Pfarrer gibt ihm einen Tipp: „Legen Sie einen Geldschein, eine Flasche Bier und eine Bibel auf den Tisch, und lassen Sie Ihren Sohn wählen. Nimmt er das Geld, wird er Banker. Nimmt er das Bier, wird er Handwerker. Nimmt er die Bibel, wird er Pfarrer.“

Gesagt, getan. Der Vater legt die drei Dinge zu Hause auf den Tisch und versteckt sich hinter der Tür, um den Sohn zu beobachten.

Als der Sohn ins Zimmer kommt, nimmt er als Erstes den Geldschein – der Vater ist erfreut.

Dann nimmt er auch noch die Bibel – der Vater freut sich noch mehr.

Als er dann aber auch noch das Bier trinkt, stöhnt der Vater: „Das darf doch nicht wahr sein – mein Sohn wird Mitglied bei der CSU...“

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Erklärung

Erklärbär

Na du Schlaumeier, hör mal gut zu! Du dachtest wohl, der Witz ist nur, dass der Sohn alles nimmt, oder? Falsch gedacht, mein Freund! Der Clou hier ist die CSU. Die CSU ist eine Partei, die oft mit Tradition, Kirche (daher die Bibel), Geld (Geschäftsleute) und bayerischer Gemütlichkeit (Bier!) assoziiert wird. Wenn der Sohn also alles nimmt – Geld, Bibel UND Bier – dann ist das für den Vater der ultimative Albtraum: Er sieht seinen Sohn nicht als eine Person mit vielfältigen Interessen, sondern als jemand, der perfekt in das Klischee eines CSU-Politikers oder -Mitglieds passt. Und das ist der Witz! Du hast sicher auch schon mal was von Klischees gehört, stimmts? Oder hast du das auch noch nicht verstanden, du Nuss?

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