Der Nebel kroch durch das Unterholz, schwer und feucht wie ein uraltes Geheimnis. Zwischen den Schatten der Bäume schritt Eisenkrall, seine bernsteinfarbenen Augen funkelten im fahlen Licht des frühen Morgens. Der Wind trug kaum ein Geräusch – kein Vogelruf, kein Rascheln. Es war, als hielte der Wald selbst den Atem an.
Eisenkrall blieb stehen, als der vertraute Geruch von Feuerstern in seine Nase stieg. Seine Krallen gruben sich in den Boden, als er die Stimme seines ehemaligen Anführers in seinem Kopf hörte:
„Du hast den Clan verraten.“
„Ich habe getan, was nötig war“, knurrte Eisenkrall in die Leere. „Der Clan brauchte Stärke. Nicht Mitleid.“
Hinter ihm raschelte es – ein Junges, kaum entwöhnt, stolperte aus einem Farn. Die kleinen grünen Augen blickten erschrocken zu dem großen, massigen Krieger auf. Eisenkrall wandte sich ab, doch die Vergangenheit ließ ihn nicht los. Hatte er nicht selbst einst in genau solchen Augen gesehen, was es hieß, Hoffnung zu schenken?
Einen Herzschlag lang flackerte Unsicherheit in ihm auf.
Doch dann erinnerte er sich an seine Ziele. An den SternenClan, der ihn verstoßen hatte. An Verrat und Lügen. Seine Muskeln spannten sich.
„Geh zurück zu deinem Bau“, befahl er kalt. „Bevor du lernst, was es heißt, im Schatten zu leben.“
Das Junge rannte, und Eisenkrall blieb zurück, ein Schatten unter vielen – geformt von Macht, zerfressen von Reue.
Der Tag war weiter vorangeschritten, doch der Wald blieb grau – als würde selbst das Licht des Sonnenhoch sich nicht mehr trauen, ihn zu berühren.
Eisenkrall stand noch immer am Rand des Territoriums, dort, wo der Geruch der Clans schwächer wurde. Seine Gedanken kreisten, wie sie es oft taten, um das, was war. Und um das, was er verloren hatte.
„Du bist also wirklich zurück.“
Die Stimme traf ihn wie ein Windstoß im Rücken – kühl, kontrolliert, aber mit einem Hauch von Zorn darin, der ihn mehr aufrüttelte als jeder Kampf.
Er drehte sich langsam um.
Dort stand sie. Nachtblick.
Ihre Augen waren noch dieselben – goldbraun, durchdringend, wie ein Herbstabend kurz vor dem Sturm. Ihr Fell glänzte schwarz wie Rabenschwingen, von ein paar Narben durchzogen, die zeugten, dass auch sie nicht unberührt geblieben war.
„Ich habe gehört, du schleichst dich wieder in Clan-Grenzen. Hätte nie gedacht, dass du den Mut dazu hast.“
Eisenkrall ließ keine Regung zu. „Ich suche keinen Kampf.“
„Dann bist du am falschen Ort“, erwiderte Nachtblick leise, trat aber nicht näher.
Stille.
Sie hätte ihn angreifen können. Ihn vertreiben. Aber sie tat es nicht. Stattdessen sah sie ihn an – nicht wie einen Feind, sondern wie einen Schatten, den man nie ganz loswird.
„Warum bist du hier, Eisenkrall?“ fragte sie. „Weil du bereust? Oder weil du nichts anderes mehr hast?“
Der Wind rauschte durch das trockene Laub, als wäre er das letzte, was zwischen ihnen sprach. Nachtblicks Schweif zuckte leicht, doch ihre Augen blieben ruhig auf ihn gerichtet – abwartend, fordernd.
„Ich habe nie erwartet, dass du mir glaubst“, sagte Eisenkrall schließlich. Seine Stimme war rau, fast brüchig. „Oder dass du mir vergibst. Aber ich musste dich sehen. Nur ein einziges Mal.“
Sie blinzelte langsam, ihre Miene unverändert. „Du hast mich damals nicht einmal angesehen, als du gegangen bist.“
„Weil ich wusste, dass ich sonst bleibe.“
Sein Geständnis fiel leise, wie Schnee auf kalte Erde. Und für einen Herzschlag war es, als hätte die Welt den Atem angehalten.
„Du hast nicht nur mich verlassen“, sagte Nachtblick, ihre Stimme schärfer jetzt. „Du hast uns alle verraten. SchattenClan. Alles, woran wir geglaubt haben.“
„Ich habe geglaubt, ich tue das Richtige.“
„Für wen? Für dich?“ Ihre Krallen gruben sich in den Boden, doch sie schrie nicht, griff ihn nicht an. „Du hast dich immer für stärker gehalten als den Clan. Und am Ende warst du nur allein.“
Eisenkrall senkte den Blick, sein Schweif schlaff hinter ihm. „Ich bin es immer noch.“
Langsam trat sie näher. Nur ein paar Schwanzlängen trennten sie jetzt.
„Weißt du, was das Schlimmste ist?“ flüsterte sie. „Ich habe dich trotzdem vermisst.“
Die Worte trafen ihn härter als jede Kralle. Aber bevor er etwas erwidern konnte, drehte sie sich um.
„Geh, Eisenkrall. Bevor du mir auch das noch nimmst.“
Und dann war sie verschwunden zwischen den Bäumen – lautlos, wie ein Schatten. Zurück blieb nur der Nebel. Und er.
Eisenkrall blieb lange dort stehen, wo sie ihn zurückgelassen hatte. Ihre Worte hallten in seinem Kopf nach, wie Schritte auf kaltem Stein. "Ich habe dich trotzdem vermisst."
Er hatte nicht gewusst, dass ein Herz, das er längst tot glaubte, noch so heftig schlagen konnte.
Aber der Moment verging. Die Kälte des Windes biss sich wieder in sein Fell, und der Wald erinnerte ihn daran, dass er hier nichts mehr war. Kein Krieger. Kein Gefährte. Nur ein Schatten einer alten Geschichte.
Er wandte sich ab – bereit zu gehen, wie so oft. Doch dann… kam Bewegung. Rascheln. Zwei Gestalten traten aus dem Unterholz.
„Da ist er“, fauchte eine Stimme.
Eisenkralls Muskeln spannten sich sofort, Krallen ausgefahren. Zwei Krieger – DonnerClan. Der eine war jung, unerfahren vielleicht. Der andere älter, mit einer Narbe quer über der Schnauze. Beide blickten ihn mit unverhohlener Feindseligkeit an.
„Ich habe gesagt, er schleicht wieder durch unser Territorium“, zischte der Jüngere.
„Eisenkrall“, knurrte der Ältere. „Du bist hier nicht willkommen. Schon lange nicht mehr.“
Eisenkrall zeigte keine Angst. Nur Müdigkeit.
„Ich wollte keinen Streit“, sagte er ruhig. „Ich habe niemanden angegriffen. Ich habe nur mit ihr gesprochen.“
„Mit Nachtblick?“ Der Ältere zeigte die Zähne. „Sie hat nichts mehr mit dir zu tun.“
Eisenkrall hob den Blick, fest und unbeirrbar.
„Das kannst du ihr selbst sagen. Wenn du dich traust.“
Ein Moment Stille – dann sprang der Jüngere vor. Dumm. Ungestüm. Zu schnell.
Aber Eisenkrall war noch immer ein Kämpfer.
Mit einer fließenden Bewegung wich er aus, duckte sich, ließ den Schüler an sich vorbeirauschen. Der ältere Krieger zögerte – nur für einen Atemzug, doch es reichte.
„Ich will keinen Kampf“, wiederholte Eisenkrall. „Aber ich fürchte, ich verlerne gerade das Bitten.“
Der jüngere DonnerClan-Krieger stolperte über eine Wurzel, fing sich aber wieder und fauchte wütend. „Feigling! Du rennst nur, weil du weißt, dass du verloren hast!“
Eisenkrall machte einen Schritt zurück, nur leicht, seine Bewegungen fließend wie Wasser über kalten Stein. „Ich renne nicht. Ich wähle nur, welchen Kampf ich führe.“
Der ältere Krieger kniff die Augen zusammen. „Du hast deinen Platz verloren. In jedem Clan, in jeder Geschichte. Was suchst du hier noch, Eisenkrall?“
Bevor er antworten konnte, bewegte sich etwas zwischen den Bäumen. Leise, aber bestimmend. Und dann trat sie wieder hervor – Nachtblick.
„Genug.“
Ihr Blick schnitt durch die Luft wie eine Kralle aus Eis. Der junge Krieger zuckte zurück, der ältere blieb standhaft, aber seine Ohren zuckten leicht.
„Er ist nicht hier, um zu kämpfen. Wenn ich jemanden angreifen wollte, würde ich nicht jemanden schicken, der lange gefallen ist.“
„Du verteidigst ihn?“ Der Ältere trat einen Schritt näher zu ihr, ungläubig. „Nach allem, was er getan hat?“
Nachtblicks Schweif peitschte. „Ich verteidige den Frieden. Und ich entscheide selbst, mit wem ich spreche.“
Eisenkrall sah sie an. Nicht wie ein Feind. Nicht wie ein alter Geliebter. Sondern wie jemand, der gerade gelernt hatte, dass Vergebung eine Waffe sein kann – oder ein Schild.
„Geh“, sagte sie dann, ohne ihn anzusehen. „Diesmal wirklich.“
Eisenkrall schwieg. Dann nickte er – langsam, fast ehrfürchtig. Kein Wort. Kein letzter Blick.
Er drehte sich um und verschwand zwischen den Schatten.
Aber in seinem Innern blieb etwas zurück – etwas, das er nicht erwartet hatte:
Nicht Hoffnung.
Nicht Liebe.
Sondern der schmerzhafte, stille Wunsch, eines Tages zurückzukehren. Und würdig zu sein.
Eisenkralle
Schatten über dem DonnerClan
Der Nebel kroch durch das Unterholz, schwer und feucht wie ein uraltes Geheimnis. Zwischen den Schatten der Bäume schritt Eisenkrall, seine bernsteinfarbenen Augen funkelten im fahlen Licht des frühen Morgens. Der Wind trug kaum ein Geräusch – kein Vogelruf, kein Rascheln. Es war, als hielte der Wald selbst den Atem an.
Eisenkrall blieb stehen, als der vertraute Geruch von Feuerstern in seine Nase stieg. Seine Krallen gruben sich in den Boden, als er die Stimme seines ehemaligen Anführers in seinem Kopf hörte:
„Du hast den Clan verraten.“
„Ich habe getan, was nötig war“, knurrte Eisenkrall in die Leere. „Der Clan brauchte Stärke. Nicht Mitleid.“
Hinter ihm raschelte es – ein Junges, kaum entwöhnt, stolperte aus einem Farn. Die kleinen grünen Augen blickten erschrocken zu dem großen, massigen Krieger auf. Eisenkrall wandte sich ab, doch die Vergangenheit ließ ihn nicht los. Hatte er nicht selbst einst in genau solchen Augen gesehen, was es hieß, Hoffnung zu schenken?
Einen Herzschlag lang flackerte Unsicherheit in ihm auf.
Doch dann erinnerte er sich an seine Ziele. An den SternenClan, der ihn verstoßen hatte. An Verrat und Lügen. Seine Muskeln spannten sich.
„Geh zurück zu deinem Bau“, befahl er kalt. „Bevor du lernst, was es heißt, im Schatten zu leben.“
Das Junge rannte, und Eisenkrall blieb zurück, ein Schatten unter vielen – geformt von Macht, zerfressen von Reue.
Anonym
Ich lese es nicht!
tt7b4
Ich auch nicht!
Creed
Dann kommentiert bitte aus Respekt auch sowas auch nicht hier drunter.
🏳️🌈Drachi🐾#WaCa🩵🐈⬛#WoF❤️🐲
Ist das die ganze?
🏳️🌈Drachi🐾#WaCa🩵🐈⬛#WoF❤️🐲
Weil man weiß nicht was passiert ist, wieso jz das Junge da is und wer Eisenkrall ist und wo er jetzt ist
Eisenkralle
Nein nicht alles Fortsetzung Folgt ^^
Eisenkralle
Der Tag war weiter vorangeschritten, doch der Wald blieb grau – als würde selbst das Licht des Sonnenhoch sich nicht mehr trauen, ihn zu berühren.
Eisenkrall stand noch immer am Rand des Territoriums, dort, wo der Geruch der Clans schwächer wurde. Seine Gedanken kreisten, wie sie es oft taten, um das, was war. Und um das, was er verloren hatte.
„Du bist also wirklich zurück.“
Die Stimme traf ihn wie ein Windstoß im Rücken – kühl, kontrolliert, aber mit einem Hauch von Zorn darin, der ihn mehr aufrüttelte als jeder Kampf.
Er drehte sich langsam um.
Dort stand sie. Nachtblick.
Ihre Augen waren noch dieselben – goldbraun, durchdringend, wie ein Herbstabend kurz vor dem Sturm. Ihr Fell glänzte schwarz wie Rabenschwingen, von ein paar Narben durchzogen, die zeugten, dass auch sie nicht unberührt geblieben war.
„Ich habe gehört, du schleichst dich wieder in Clan-Grenzen. Hätte nie gedacht, dass du den Mut dazu hast.“
Eisenkrall ließ keine Regung zu. „Ich suche keinen Kampf.“
„Dann bist du am falschen Ort“, erwiderte Nachtblick leise, trat aber nicht näher.
Stille.
Sie hätte ihn angreifen können. Ihn vertreiben. Aber sie tat es nicht. Stattdessen sah sie ihn an – nicht wie einen Feind, sondern wie einen Schatten, den man nie ganz loswird.
„Warum bist du hier, Eisenkrall?“ fragte sie. „Weil du bereust? Oder weil du nichts anderes mehr hast?“
Er schwieg.
Denn sie hatte recht. Beides traf zu.
Eisenkralle
Der Wind rauschte durch das trockene Laub, als wäre er das letzte, was zwischen ihnen sprach. Nachtblicks Schweif zuckte leicht, doch ihre Augen blieben ruhig auf ihn gerichtet – abwartend, fordernd.
„Ich habe nie erwartet, dass du mir glaubst“, sagte Eisenkrall schließlich. Seine Stimme war rau, fast brüchig. „Oder dass du mir vergibst. Aber ich musste dich sehen. Nur ein einziges Mal.“
Sie blinzelte langsam, ihre Miene unverändert. „Du hast mich damals nicht einmal angesehen, als du gegangen bist.“
„Weil ich wusste, dass ich sonst bleibe.“
Sein Geständnis fiel leise, wie Schnee auf kalte Erde. Und für einen Herzschlag war es, als hätte die Welt den Atem angehalten.
„Du hast nicht nur mich verlassen“, sagte Nachtblick, ihre Stimme schärfer jetzt. „Du hast uns alle verraten. SchattenClan. Alles, woran wir geglaubt haben.“
„Ich habe geglaubt, ich tue das Richtige.“
„Für wen? Für dich?“ Ihre Krallen gruben sich in den Boden, doch sie schrie nicht, griff ihn nicht an. „Du hast dich immer für stärker gehalten als den Clan. Und am Ende warst du nur allein.“
Eisenkrall senkte den Blick, sein Schweif schlaff hinter ihm. „Ich bin es immer noch.“
Langsam trat sie näher. Nur ein paar Schwanzlängen trennten sie jetzt.
„Weißt du, was das Schlimmste ist?“ flüsterte sie. „Ich habe dich trotzdem vermisst.“
Die Worte trafen ihn härter als jede Kralle. Aber bevor er etwas erwidern konnte, drehte sie sich um.
„Geh, Eisenkrall. Bevor du mir auch das noch nimmst.“
Und dann war sie verschwunden zwischen den Bäumen – lautlos, wie ein Schatten. Zurück blieb nur der Nebel. Und er.
Eisenkralle
Eisenkrall blieb lange dort stehen, wo sie ihn zurückgelassen hatte. Ihre Worte hallten in seinem Kopf nach, wie Schritte auf kaltem Stein. "Ich habe dich trotzdem vermisst." Er hatte nicht gewusst, dass ein Herz, das er längst tot glaubte, noch so heftig schlagen konnte.
Aber der Moment verging. Die Kälte des Windes biss sich wieder in sein Fell, und der Wald erinnerte ihn daran, dass er hier nichts mehr war. Kein Krieger. Kein Gefährte. Nur ein Schatten einer alten Geschichte.
Er wandte sich ab – bereit zu gehen, wie so oft. Doch dann… kam Bewegung. Rascheln. Zwei Gestalten traten aus dem Unterholz.
„Da ist er“, fauchte eine Stimme.
Eisenkralls Muskeln spannten sich sofort, Krallen ausgefahren. Zwei Krieger – DonnerClan. Der eine war jung, unerfahren vielleicht. Der andere älter, mit einer Narbe quer über der Schnauze. Beide blickten ihn mit unverhohlener Feindseligkeit an.
„Ich habe gesagt, er schleicht wieder durch unser Territorium“, zischte der Jüngere.
„Eisenkrall“, knurrte der Ältere. „Du bist hier nicht willkommen. Schon lange nicht mehr.“
Eisenkrall zeigte keine Angst. Nur Müdigkeit.
„Ich wollte keinen Streit“, sagte er ruhig. „Ich habe niemanden angegriffen. Ich habe nur mit ihr gesprochen.“
„Mit Nachtblick?“ Der Ältere zeigte die Zähne. „Sie hat nichts mehr mit dir zu tun.“
Eisenkrall hob den Blick, fest und unbeirrbar.
„Das kannst du ihr selbst sagen. Wenn du dich traust.“
Ein Moment Stille – dann sprang der Jüngere vor. Dumm. Ungestüm. Zu schnell.
Aber Eisenkrall war noch immer ein Kämpfer.
Mit einer fließenden Bewegung wich er aus, duckte sich, ließ den Schüler an sich vorbeirauschen. Der ältere Krieger zögerte – nur für einen Atemzug, doch es reichte.
„Ich will keinen Kampf“, wiederholte Eisenkrall. „Aber ich fürchte, ich verlerne gerade das Bitten.“
Eisenkralle
Der jüngere DonnerClan-Krieger stolperte über eine Wurzel, fing sich aber wieder und fauchte wütend. „Feigling! Du rennst nur, weil du weißt, dass du verloren hast!“
Eisenkrall machte einen Schritt zurück, nur leicht, seine Bewegungen fließend wie Wasser über kalten Stein. „Ich renne nicht. Ich wähle nur, welchen Kampf ich führe.“
Der ältere Krieger kniff die Augen zusammen. „Du hast deinen Platz verloren. In jedem Clan, in jeder Geschichte. Was suchst du hier noch, Eisenkrall?“
Bevor er antworten konnte, bewegte sich etwas zwischen den Bäumen. Leise, aber bestimmend. Und dann trat sie wieder hervor – Nachtblick.
„Genug.“
Ihr Blick schnitt durch die Luft wie eine Kralle aus Eis. Der junge Krieger zuckte zurück, der ältere blieb standhaft, aber seine Ohren zuckten leicht.
„Er ist nicht hier, um zu kämpfen. Wenn ich jemanden angreifen wollte, würde ich nicht jemanden schicken, der lange gefallen ist.“
„Du verteidigst ihn?“ Der Ältere trat einen Schritt näher zu ihr, ungläubig. „Nach allem, was er getan hat?“
Nachtblicks Schweif peitschte. „Ich verteidige den Frieden. Und ich entscheide selbst, mit wem ich spreche.“
Eisenkrall sah sie an. Nicht wie ein Feind. Nicht wie ein alter Geliebter. Sondern wie jemand, der gerade gelernt hatte, dass Vergebung eine Waffe sein kann – oder ein Schild.
„Geh“, sagte sie dann, ohne ihn anzusehen. „Diesmal wirklich.“
Eisenkrall schwieg. Dann nickte er – langsam, fast ehrfürchtig. Kein Wort. Kein letzter Blick.
Er drehte sich um und verschwand zwischen den Schatten.
Aber in seinem Innern blieb etwas zurück – etwas, das er nicht erwartet hatte: Nicht Hoffnung. Nicht Liebe. Sondern der schmerzhafte, stille Wunsch, eines Tages zurückzukehren. Und würdig zu sein.
Eisenkralle
Es ist btw noch nd alles (kommt in den nächsten Tagen)
Bevo lee 🐈⬛💙
DAS IS SOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOO GUUUUUT :OOOOOOOO