Gerade fällt mir noch lustiger Gogen-Witz ein.

Auf dem Heimweg von seinem Stammtisch sieht ein Gog auf der Neckarbrücke einen Studenten, der gerade herzhaft in den Fluss kotzt.

Gutmütig meint der Gog zu dem jungen Mann: "So isch räächt, Herrle, no's Arschloch g'schont".

Der Student, empört: "Was fällt Ihnen ein. Ich verlange Genugtuung. Morgen schicke ich Ihnen meine Sekundanten". Mit diesen Worten überreicht er dem Gogen seine Visitenkarte.

"Soso", liest der Gog, "stud.nat.et phil. Henni ma denkt. Studiert natirlich et viel".

Im 19. Jahrhundert gab es in Tübingen noch Weinbauern, Gogen genannt, ein merkwürdiges, manchmal grobes, andererseits humorvolles Völkchen, über das viele Witze kursierten.

Einer, der mir besonders gefällt, ist das sogenannte "Tübinger Gespräch".

Ein Gog ist mit seinem Sohn auf dem Weg zu seinem Weinberg. Unterwegs sieht der Sohn in einem fremden Weinberg ein Leiterwägelchen stehen, so eines, wie sie es gut gebrauchen könnten.

Er schaut seinen Vater an und macht eine Bewegung mit dem Kopf, die dem Vater signalisieren soll, dass man das Wägelchen mitnehmen sollte. Der Vater nickt. "Em ra".

(Kleine Übersetzungshilfe: Soll heißen "auf dem Rückweg")