Mundart

Mundart-Witze

Zum Glück setzt sich bei der Namensfindung von Städten auch manchmal die Mundart durch. BudaPest wollten sie nämlich anfangs Syphilis nennen.

zVerneli lüpft ihres Röckli: "Hesch gseh, isch nass aber nid pisslet!" Da lat dr Fritzli d?Hose abe u seit: "Lueg, isch stiif aber nid gfrore!"

Ilvesheim ist ein Ort in der Nähe von Mannheim mit liebenswerten Menschen, die nicht viele Worte machen müssen, um einander zu verstehen.

Das "Ilvesheimer Gespräch":

Sohn zum Vater: "Babba, s'rert". Vater: "Hamma die Gieß gspart".

Gerade fällt mir noch lustiger Gogen-Witz ein.

Auf dem Heimweg von seinem Stammtisch sieht ein Gog auf der Neckarbrücke einen Studenten, der gerade herzhaft in den Fluss kotzt.

Gutmütig meint der Gog zu dem jungen Mann: "So isch räächt, Herrle, no's Arschloch g'schont".

Der Student, empört: "Was fällt Ihnen ein. Ich verlange Genugtuung. Morgen schicke ich Ihnen meine Sekundanten". Mit diesen Worten überreicht er dem Gogen seine Visitenkarte.

"Soso", liest der Gog, "stud.nat.et phil. Henni ma denkt. Studiert natirlich et viel".

Heddesheim ist ein Ort in der Nähe von Mannnheim mit einem besonders seltsamen Dialekt.

Ein Mann aus Hannover sucht den OEG-Bahnhof in Heddesheim. In der Nähe des Rathauses spricht er einen Einheimischen an und fragt nach dem Weg. Der Heddesheimer erklärt ihm erst den leichter zu findenden aber längeren Weg und meint dann: "Wenn'se do anne gehn, sin'se awwer ehnder do".

Der Mann aus dem Norden versteht wirklich nur "Bahnhof", worauf der Heddesheimer sich um eine hochdeutsche Übersetzung bemüht, die ihm aber auch nicht viel weiter hilft:

"Wenn Sie da anten gehen, dann sind Sie öhter da".

1)...ein Gedicht: Es war einmal ein Graf, der hieß Stimpf-Stumpf-Staris, der hatte einen Diener, der hieß Gongaris. Da sagte der Graf Stimpf-Stumpf-Garis zu seinem Diener Gongaris, er solle das Fräulein Klaris, fragen, ob es wahr is ́, dass ihre Pimpolaris, dicht bewachsen mit Haar is ́. Da ging der Diener Gongaris zum Fräulein Klaris und fragte, ob ihre Pimpolaris dicht bewachsen mit Haar is ́. Da sagte das Fräulein Klaris zum Diener Gongaris - Wenn dein Herr, der Graf Stimpf-Stumpf-Garis wissen will, ob es wahr ́is, dass meine Pimpolaris dicht bewachsen mit Haar is ́, soll er kommen und mir seinen Senkel, der wohl vier Kilo schwar ́is, in meine Pimpolaris eingesteckt ́n, bis er laar ́ is, dann wird er sehen, ob meine Pimpolaris, dicht bewachsen mit Haar ́ is. 2) Zum Dirndl sogt da Jagabua, wos muaß i dir den geb ́n, a Gschmeid, a goldane Uhr, oda gor mei junges Leb ́n, damit ́s ma deine Haxlan zagst, grod durt ́n, wo du brunzt, leck ́ mi aum Oarsch, hot ́s Dirndl gsogt, daun siechst es ummasunst.

Im 19. Jahrhundert gab es in Tübingen noch Weinbauern, Gogen genannt, ein merkwürdiges, manchmal grobes, andererseits humorvolles Völkchen, über das viele Witze kursierten.

Einer, der mir besonders gefällt, ist das sogenannte "Tübinger Gespräch".

Ein Gog ist mit seinem Sohn auf dem Weg zu seinem Weinberg. Unterwegs sieht der Sohn in einem fremden Weinberg ein Leiterwägelchen stehen, so eines, wie sie es gut gebrauchen könnten.

Er schaut seinen Vater an und macht eine Bewegung mit dem Kopf, die dem Vater signalisieren soll, dass man das Wägelchen mitnehmen sollte. Der Vater nickt. "Em ra".

(Kleine Übersetzungshilfe: Soll heißen "auf dem Rückweg")