Beitrag

Kapitel 3

,,Die Zeit heilt keine Wunden. Die richtigen Menschen heilen sie“

,,Hallo Lucia. Wir lief es beim Vorsprächen?“, ruft Mama mir entgegen. So schlimm Riecht es bei uns gar nicht, aber ich mag Papas Deo nicht. ,,Nicht so gut, habe die Stelle nicht.“, sage ich betrübt und schmeiße meine Tasche in die Ecke. ,,Die Schuhe ordentlich hinstellen.“, tadelt mich Mama. Ich stöhne und bücke mich extra langsam. Wieso muss ich das machen, das ist doch sowieso egal, weil ich die Schuhe Morgen wieder anziehe. Mama umarmt mich und ich versuche mich raus zu winden, aber sie hält mich fest. Ich verdrehe die Augen. Ich bin 21 und trotzdem umarmt sie mich noch. Ich sehe eine schlanke Gestalt die Treppe hinunter kommen. ,Oh nein‘ denke ich mir, es ist natürlich Niklas. ,,Na Lu wie lief das Vorsprächen.“, er schaut mich an und ich balle meine Fäuste. ,,Es kann ja nicht jeder so gut sein wie du, Oberstreber“, sage ich ruhig und ich weiß wie sehr ihn das ärgert. ,,Schluss jetzt ihr beide. Lucia ich habe etwas für dich.“, sagt meine Mutter mit einer etwas ärgerlichen Stimme. Ich bin aufgeregt. Ich erwarte nämlich ein Paket mit einem neuen Computer. Mama zieht mich in die Küche. ,,Das ist heute für dich angekommen.“, sagt sie. Ich schaue es mir genauer an. Es ist ein Brief. Ein Roter mit einem Herz in der Mitte. In großen Buchstaben steht in der Mitte mein Name. Ich kenne diese Schrift nur zu gut, aber das kann nicht sein. Es darf einfach nicht sein. Ich schaue Mama verzweifelt an, aber sie versteht gar nichts. ,,Was ist denn los Schatz?“, fragt sie mich. ,,Nichts“, antworte ich hilflos. Ich nehme meine Tasche mit in mein Zimmer und setze mich auf mein Bett. Ich bin hin und her gerissen. Soll ich den Brief auf machen? Oder nicht? Ich kenne nur eine Person die so eine Handschrift hat. Mein Ex-Freund Franz. Und das bedeutet nichts gutes. Ich habe vor 2 Monaten Schluss gemacht, weil ich damit nicht mehr klar gekommen bin. Er wollte mich immer verändern. Er hat mich nicht so genommen wie ich bin und irgendwann bin ich durch gedreht. Wir haben gestritten und dann bin ich heulend zu Tiara gelaufen, mitten in der Nacht und sie hat mich aufgenommen und getröstet. Diese Zeit war sehr schwer und ich bin froh endlich drüber hinweg zu sein, aber ich hatte nicht gedacht das er mir einen Brief schreibt. Er ist schön und echt cool, nur deshalb war ich mit ihm 2 Jahre zusammen, aber in seinem inneren ist er ein arrogantes Arschloch. Ich sitze mit angezogenen Beinen in meinem Bett und habe versucht meine Tränen aufzuhalten, aber sie fließen unermüdlich. Das einzigste was ich fühle ist Angst, Hilflosigkeit und Schmerz. Diese Zeit hat Wunden hinterlassen, sehr tiefe Wunden, bis eben waren sie noch zu, aber jetzt sind sie aufgerissen und noch schlimmer, es fühlt sich an als hätte jemand noch zusätzlich Salz in die Wunde gekippt. Ich weiß wozu Franz im Stande ist, wenn er will dann kann er sehr brutal sein, nicht das er mich geschlagen hätte oder so, aber er mich physisch unter Druck gesetzt. Er ist ein sehr stattlicher Mann. Tränen laufen mir immer weiter die Wangen hinunter. Ich bin am Ende. Die einzigste die mir helfen kann ist Tiara. Also schreibe ich eine Nachricht an sie: ,Kommst du bitte schnell! Franz…!‘Ihre Antwort beruhigt mich kein bisschen, aber sie lässt mich wissen das ich nicht allein bin: ,WAS IST PASSIERT LU??? Ich bin schon unterwegs!!! Ich drehe ihm den Hals um, wenn er dir was getan hat!‘ Sie wohnt 2 Straßen weiter. Den Brief kann ich nicht öffnen, nicht ohne sie. Die Zeit in der ich warte fühlt sich an wie Stunden und jede Sekunde ist für mich eine Qual. Endlich klopf es an der Tür und ich hebe leicht mein Kopf. ,,Kannst rein kommen.“, sage ich verweint und ohne jegliche Kraft. Sie stürmt rein und umarmt mich sofort. ,,Oh Nein Lu was ist passiert?“, fragt sie mich und an dem Ton wie sie es fragt weiß ich das ich echt elend aussehe. Mich schüttelt ein erneuter Schluchzer und ich schmiege mich an sie. Sie hält mich und streichelt mein Kopf. Als ich es endlich schaffe sie anzusehen, setz sie sich auf und schaut mich fragen an. Ich kann nur den Brief hoch halten. ,,Ich habe ihn noch nicht geöffnet, aber das ist eindeutig seine Schrift.“, schniefe ich. ,,Ach du kacke. Hat er vollkommen den Verstand verloren.“, sagt sie und sieht dabei sehr schockiert aus. ,,Tiara ich kann das nicht. Ich...“, da breche ich ab und senke meine Kopf, weil ich sie nicht ansehen kann. Tiara hebt mein Kinn so das ich sie ansehen muss. ,,Lucia, wir werden das gemeinsam durch stehen. Diese Arschloch kann dir nichts anhaben. Du musst nur stark genug sein.“, sagt sie und ich kämpfe gegen die Tränen an, weil sie recht hat. ,,Versprich mir das du immer bei mir bleiben wirst.“, flüstere ich leise. ,,Versprochen.“, sagt sie und ich weiß das Tiara immer bei mir bleiben wird, egal was passiert.

,,Okay,“, ich richte mich auf und setzte mich ordentlich hin ,,Ich weiß ja nicht was drin steht, vielleicht ist es ja auch ganz harmlos.“, sage ich ein bisschen selbstbewusster. ,,Das ist doch die Lucia die ich kenne.“, sagt Tiara schmunzelnd. Ich nehme den Brief in die Hand und mache ihn auf.

Wundervoll 🥀

danke Lena🤗🤗

Toll

Ey das ist fies an dieser Stelle aufzuhören

Aber perfektes Ende

Oke Krasser Buchhipchangebusterblock