Beitrag

Hier eine kleine Story, ich warne, vielleicht kann sie etwas verstörend sein...

Cosima ist 14 und lebt in einer Stadt, in der sehr viele Dinge passieren und sehr turbulent ist. Letztens zum Beispiel wurde ein kleines Mädchen in einem Hochhaus vergewaltigt. Es gibt auch tolle Dinge, wie der Weihnachtsmarkt in der Altstadt, jedoch können ihn nicht alle geniessen, wie Cosima. Heute morgen wurde sie von ihrem grossen Bruder geweckt, der anschliessend runterging zu seinen Eltern und im Esszimmer frühstückte. Cosima roch schon von ihrem Zimmer aus das leckere Essen: Heute gab es Crèpes. Wie gerne wäre sie auch dorthin gegangen und mitgegessen wie damals... als ihre Mutter noch lebte. Wie glücklich sie damals war. Jetzt ist ihre Stiefmutter hier und hat ihr komplettes Leben auf den Kopf gestellt. Sie wurde jeden Tag geschlagen und gequält, sie bekam nicht einmal Essen. Freunde hatte sie auch nicht, viel eher hatte sie Mobber. Jeden Tag nach Schulschluss versuchte sie, sich zu beeilen um nach Hause zu kommen, doch nie schafft sie es rechtzeitig. Sie überholen sie und packen sie am Kragen. Die erste Faust trifft sie an der Nase und sie blutet. Dann wird ihr schwarz vor Augen und fällt zu Boden, sie wird immer wieder in die Seite gekickt. Dann kam der Krankenwagen und holte sie ab, hat ihr Bruder ihr traurig erzählt, nachdem es geschehen war. Als sie wieder zu Hause war, kriegte sie noch Prügel von ihren Eltern, weil sie so verdammt spät nach Hause kam und sie konnte sich nicht wehren. Das war am Tag davor passiert. Sie hatte schon oft Suizid-Gedanken, denn was soll sie schon auf dieser Welt? Wer wird sie schon vermissen? Und viel kann sie mit ihrem Leben sowieso nicht anfangen. Sie würde es machen und dann hätte sie alles hinter sich, sich von der ganzen Qual gerettet. Ihr Bruder tat sein Bestes, um sie aufzuheitern, jeden Tag ging er heimlich mit ihr in den Park und verbrachte dort seine Zeit mit Cosima. Doch danach wurde sie immer von ihrer Mutter und manchmal sogar von ihrem Vater verprügelt, deshalb liessen sie es sein. Und eines Tages geschah es auch: Sie lag im Krankenbett wegen Überdosis, tot. Am Bettrand sass ihr grosser Bruder und weinte. Er weinte so sehr, dass sogar schon ein bisschen Blut aus seinen Augen kam. Sie hatte zuvor einen Brief an ihre Eltern geschrieben: "Mama, Papa, Ich weiss, ihr haltet nicht viel von mir. Ich bin überflüssig in eurem Leben, und auch in meinem. Ich habe mich deshalb entschlossen, euch in Ruhe zu lassen und zu gehen. Es wird für alle eine Erleichterung sein. Ich mag euch trotz allem, was ihr mir angetan habt. Eure Cosima." Ihre Eltern haben den Brief, ohne auch nur mit der Wimper zu zucken, gelesen und im Kamin verbrannt. Ihr Bruder war der Einzige, der an sie glaubte, aber ihn zu verlassen war es Wert, da es jetzt die Anderen besser haben, oder nicht? Ein letztes Mal noch schaute ihr Geist seinen immernoch weinenden Bruder an und was danach geschah, wusste sie selber nicht, auf jeden Fall kam danach beim Weinen bei ihrem Bruder so viel Blut, dass es fast sein ganzes Gesicht deckte.

Nun ist es eure Entscheidung: Hat sie das Richtige getan oder nicht?