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Beitrag

Das hier wird der Beitrag sein, in dem ich meine Geschichte veröffentliche. Bitte nichts anderes reinschreiben, ich werde gleich noch einen Beitrag für Kritik und Korrekturen usw. erstellen.

Kommentare (9)

Hektisch sah ich auf die Uhr. Schon 15.50 Uhr. Ich musste mich echt beeilen, wenn ich noch rechtzeitig kommen wollte. Wo steckte nur dieser verdammte Mantel?! Draußen war es für kalifornische Verhältnisse ziemlich kalt, ich würde da garantiert nicht mit meiner Sommerjacke rausgehen. Sollte ich einfach…? ,Nein!‘, rügte ich mich im nächsten Moment selbst ,das wäre viel zu riskant und unnötig!‘ Natürlich hatte meine innere Stimme recht. Ich konnte die Geschichte nicht umschreiben, nur damit ich keinen Ärger bekam. Das wäre unverantwortlich gewesen. Also sah ich nochmal im Schrank nach, und da war mein Mantel ja! Gut versteckt zwischen zwei Kleidern, hatte ich ihn wohl vorher übersehen. In Rekordgeschwindigkeit zog ich mich fertig an und rannte zu dem Gebäude sechs Blocks weiter, in dem ich arbeitete. Es war ein Musikgeschäft, in dem Bands proben oder Vorspiele machen konnten. Ich managte das Ganze, war für die Zeitpläne und die Raumaufteilung verantwortlich. Als ich dort ankam, war es 16.02 Uhr. Das hieß, ich war noch einigermaßen pünktlich. Schwer atmend betrat ich den Vorraum und winkte unserer Empfangsdame Stella freundlich zu. Sie lächelte zurück, und ich ging an ihr vorbei ins Studio, wo Bob schon auf mich wartete. Bob und ich arbeiteten zusammen und mussten heute die Zeitpläne des nächsten Monats machen. „Hi“, begrüßte er mich. „Hi, sorry das ich zu spät bin.“ „Kein Problem, aber lass uns am besten direkt anfangen. Sax persönlich hat mir klargemacht, dass im nächsten Monat nichts schiefgehen darf. Wir haben gute Bands, die dürfen wir nicht verlieren.“, informierte er mich. Ich nickte, schließlich wusste ich, wie sauer der Besitzer dieses Ladens, Sax Sandler, werden konnte.

Kommentar gelöscht von Jurien Bam 🌳

Also setzten wir uns zusammen an den Schreibtisch, diskutierten, passten an und hatten schließlich einen fertigen Plan vor uns. Ich konnte verstehen, warum Sax wollte, dass nichts schief ging. Wir hatten dieses Mal nämlich nicht nur bekannte Bands, sondern auch welche, die zwar noch sehr jung waren, aber schon jetzt war klar, dass sie eine gute Karriere vor sich haben würden. Glücklich lächelten Bob und ich uns an. Wir mussten morgen eigentlich nur noch die Raumaufteilung machen, aber das ging danach immer sehr schnell. Während wir so dasaßen, schoss mir der Gedanke durch den Kopf, dass er mich wohl für ein ganz normales Mädchen hielt. Natürlich tat er das. Schließlich konnte er noch gar nicht wissen, dass ich in Wahrheit… „Hey, wo bist du denn schon wieder mit deinen Gedanken?“, fragte er mich plötzlich. Auf meinen erschrockenen Blick hin lachte er. „Ach, weißt du, ich habe gerade nur überlegt, ob wir nicht vielleicht einer der neueren Bands mal den guten Proberaum geben sollten. Das würde ihnen sicher gefallen, dann empfehlen sie uns vielleicht weiter.“ „Interessanter Gedanke. Ich werde gleich mal Sax fragen, ob das in Ordnung gehen würde. Machst du mir bitte einen Kaffee? Wir haben stundenlang gearbeitet, ich brauch was für meine Nerven“, bat er mich. „Sicher, ich hole uns auch gleich Donuts aus der Cafeteria. Wir haben ja sowieso Pause“, stellte ich nach einem Blick auf die Uhr fest. Bob nickte und verschwand.

Sehr schöne Geschichte find ich wunderschön 🤩

In der Cafeteria war heute Amy, eine gute Freundin von mir. Ich holte zwei Donuts und zwei Kaffees und ging damit zurück zu meinem Arbeitsplatz. Bob war noch nicht zurück, wahrscheinlich war es eine ziemliche Diskussion, die gerade in Sax‘ Büro herrschte. Also setzte ich mich hin und trank schon mal meinen Kaffee. Später kam auch Bob endlich zurück, strahlend und triumphierend dreinblickend. Offensichtlich hatte er es geschafft, Sax davon zu überzeugen, einer der neuen Bands den besten Proberaum zu geben. „Und, wer sind die Glücklichen?“, fragte ich lächelnd. „Eine Band namens ,Green Snakes‘. Sollen sehr talentiert sein, 5 Mitglieder.“ „Alles klar, damit können wir morgen arbeiten.“ Den restlichen Tag räumten wir die Studios auf, schleppten Kabel und überprüften die Technikgeräte, die heute benutzt worden waren. Wir hatten die Abendschicht gehabt, weshalb wir uns erst um 21.00 Uhr voneinander verabschiedeten, um nach Hause zu gehen. Ich war müde, und schleppte mich wie in Trance zu meiner kleinen Wohnung, die in einem dieser modernen Reihenhäuser war. Als ich dann endlich vor der Tür stand und aufgeschlossen hatte, ging ich in die Küche und strich mir ein Brot, das ich in Sekundenschnelle aufaß. Danach ließ ich mich in mein Bett fallen und schlief sofort ein.

Am nächsten Morgen wachte ich um 8.00 Uhr auf. Das Erste, was ich spürte, war die eisige Kälte, die in meinem Zimmer herrschte. Stöhnend wälzte ich mich aus dem Bett, rieb mir verschlafen die Augen und machte die Heizung an. Während die Raumtemperatur langsam stieg, ging ich ins Bad und versuchte das Nest aus schwarzen Haaren zu einem einigermaßen ordentlichen Pferdeschwanz zu bändigen. Dann frühstückte ich eine Kleinigkeit und putzte mir die Zähne. Rasch sah ich auf die Uhr. Es war 9.07 Uhr, meine Schicht bei Sax begann um 13.00 Uhr und würde voraussichtlich bis 16.00 Uhr dauern. Also hatte ich noch etwas Zeit, bis ich losmusste. Ich kehrte in mein Zimmer zurück, wo ein großes Bücherregal mit sehr vielen Büchern stand. Und die meisten von ihnen waren Geschichten der „drei ???“. Ich mochte die Geschichten sehr gerne. Ich fand es spannend mitzuverfolgen, wie Justus auch die kompliziertesten Rätsel löste, fand es lustig, wie Peter immer wieder abergläubisch wurde, aber dann doch einsah, dass Geister nicht existierten und fand es interessant, wie sehr Bobs Recherchen die Ermittlungen beeinflussen konnten. Aber nicht nur das machte die drei jungen Detektive so wichtig für mich. Ich hatte eine sehr wichtige Aufgabe hier zu erledigen, und um diese erfüllen zu können, musste ich die drei sehr genau kennen. Seufzend dachte ich an meine Aufgabe. Sie war der Grund, warum ich geboren worden war. Und das meine ich wörtlich. Aber die hohen Räte könnten sich langsam echt mal beeilen, mir meine Chance zu geben. Ich war schon 18, die Zielpersonen 19. ,Was denken sich diese alten Leute eigentlich?‘, fragte ich mich zum wiederholten Male. So spät waren sie eigentlich noch nie dran gewesen. Natürlich hatte ich meine Pflicht manchmal später erfüllt, aber das Vertrauen hatten die Hohen Räte eigentlich immer relativ früh aufgebaut. Das war zwingend notwendig, damit mich die Zielpersonen nicht in die Klapse schickten. Denn ich war kein normales Mädchen. Ich war alles andere als das. Ich war… eine Geschichtenwandlerin.

Nachdenklich nahm ich eines der Bücher aus dem Regal und strich mit den Fingern durch die Seiten. Geschichtenwandler waren die absolut mächtigsten Wesen im Universum. ICH war eines der mächtigsten Wesen im Universum. Wir reisten von Welt zu Welt, von Geschichte zu Geschichte und überbrachten den Charakteren ihre. Aber um diese Aufgabe erfüllen zu können, mussten wir das Vertrauen unserer „Zielpersonen“ genießen. Aber was brachte es schon über so etwas nachzugrübeln? Ich sah mir das Buch, das ich aus dem Regal gezogen hatte, genauer an. Es war der Fall „Stimmen aus dem Nichts“, der mir sehr gefallen hatte. Nach einem kurzen Blick auf die Uhr stellte ich fest, dass ich noch genug Zeit hatte, bis meine Schicht begann. Also machte ich es mir im Wohnzimmer auf der Couch bequem und fing an zu lesen. An der Stelle, in der Bob hypnotisiert wurde, schnappte ich unwillkürlich nach Luft. Es war manchmal schwer für mich, zu lesen, in welche Gefahren sich die drei schon begeben hatten. Für alle anderen waren es ja auch nur erfundene Geschichten, doch ich wusste es besser. Das alles, die ganzen gefährlichen Dinge, waren ihnen wirklich widerfahren. Ich sah auf die Uhr und bemerkte, das ich mich langsam anziehen musste. Also holte ich meinen hellroten Oversize-Hoodie aus dem Schrank, zog eine schwarze Thermoleggins an, band meine Haare zu einem hohen Pferdeschwanz zusammen, zog dann noch Jacke und Schuhe an und ging raus.

Heute war ich sogar ein bisschen zu früh da, also schaltete ich den Computer ein und wartete auf Bob. 2 Minuten später kam der dritte Detektiv auch schon zur Tür herein. Seine rötlich-blonden Haare reflektierten das Licht so, dass sie kupferfarben wirkten. Mit seinen braunen Augen, über denen er eine Brille trug, sah er sich kurz im Raum um. Dann kam er auf mich zu und setzte sich neben mich. „Hey, wie geht’s?“, fragte ich ihn. „Gut“, antwortete er knapp. „Ist… ist alles gut?“, fragte ich vorsichtig. „Was? Ja… Ja, alles gut.“ Es war offensichtlich, dass er mir etwas verschwieg, aber ich wollte auch nicht weiter nachhaken. „Mir fällt gerade ein, dass ich meine Ersatzschlüssel im Spind vergessen habe. Ich gehe sie kurz holen, ja?“, informierte ich meinen Kollegen. Er sah nicht mal auf, sondern nickte einfach nur knapp. Wahrscheinlich war er gerade in einen kniffligen Fall verwickelt, über den er nachdachte. Als ich dann bei meinem Spind ankam, schloss ich es auf. Da lagen auch meine Schlüssel, aber daneben lag auch ein Zettel. Ich faltete ihn auf und mir blieb fast das Herz stehen. Wie in Trance lief ich zurück zu meinem Arbeitsplatz, wo Bob immer noch konzentriert auf den Computer starrte. Als er mich näher kommen hörte, sah er auf und riss augenblicklich die Augen auf. „Was ist los, Amy?“, fragte er mich besorgt und ein wenig erschrocken. Doch ich war zu keiner Erwiderung fähig, also schüttelte ich einfach langsam den Kopf. Das konnten die hohen Räte nicht machen! Das ging einfach nicht! Tränen stiegen mir in die Augen. Bob kam jetzt auf mich zu und packte mich an den Schultern. „Was ist passiert? Was ist mit dir?“, fragte er mich wieder. Da fiel sein Blick auf meine Hand, in der ich den Zettel fest umklammert hielt. Behutsam entwand er ihn mir, faltete ihn auseinander und wurde noch in derselben Sekunde kreidebleich.

Von wem ist das?“, fragte Bob mich flüsternd. „Ich… ich weiß es nicht.“, antwortete ich. Ich konnte die Tränen der Angst nicht mehr zurückhalten. Bob sah immer noch fassungslos abwechselnd den Zettel und mich an. „Komm nach Feierabend mit mir“, bot er an „ich betreibe zusammen mit meinen Freunden ein Detektivbüro. Wir werden alles tun um die Person zu finden, die dir das hier geschickt hat.“ Mir flossen immer noch ungehindert die Tränen aus den Augen, deshalb nickte ich schwach. Auf dem Zettel… da war ein Bild von mir, und über meine Kehle zog sich ein roter Strich. Schon 20 Minuten später saß ich zusammen mit Bob in dessen Käfer. Irgendwie hatte er unseren Chef davon überzeugen können, dass es mir sehr schlecht ging und er mich nach Hause fahren musste. Aus irgendeinem Grund hatte auch Bob für den Rest des Tages freibekommen, und so waren wir jetzt auf dem Weg zum Gebrauchtwarencenter T. Jonas. „Ich rufe kurz meine Freunde an, um ihnen Bescheid zu sagen, ok?“, sagte Bob. Ich nickte und Bob holte sein Handy raus, wahrscheinlich um Peter anzurufen. „Hi Peter. Wir haben einen neuen Fall. Es ist sehr wichtig, komm sofort in die Zentrale.“ Was Peter darauf antwortete, konnte ich nicht hören, aber schon nach wenigen Sekunden legte Bob auf. „Wer war das?“, fragte ich, da er ja nicht wissen konnte, dass ich es schon längst wusste. „Das war mein Freund Peter. Er ist Teil des Detektivteams.“ Wieder nickte ich nur. Ich konnte aus dem Augenwinkel sehen, dass Bob mich besorgt von der Seite ansah. Dann konzentrierte er sich wieder auf den Verkehr. Ich überlegte, wer mir den Zettel da hingelegt haben könnte. Lisa nicht, schließlich waren wir befreundet. Stella vielleicht? Aber das braunhaarige Mädchen war immer nett zu mir gewesen. Der immerzu grimmige Callum? Wäre er zu so etwas in der Lage? Ich wusste es nicht. Es gab ziemlich viele Mitarbeiter, aber die wenigsten kannten mich wirklich. Eben nur meine Freundin von der Cafeteria, Lisa. Dann noch die Sekretärin Stella. Die andere Sekretärin, Helena, kannte ich auch, wir waren aber nicht wirklich befreundet. Dann der ewig schlechtgelaunte Hausmeister Callum McLaren. Und natürlich Bob. Aber er würde so etwas niemals machen. Oder? Ich versuchte nicht weiter darüber nachzudenken. Plötzlich meinte Bob: „Wir sind da.“