Zurück

Beitrag

So, ich werde jetzt in diesem Beitrag immer mal wieder einen Teil meiner Geschichte reinschreiben, Kapitel 1 kommt auch nochmal hier rein, und den andere Beitrag in dem auch schon Kapitel 1 ist könnt ihr für Feedback usw. Nutzen. Also hier bitte kein Feedback oder Chat oder so. Dankö^^

Kommentare (13)

Die Aufnahme

Alina erwachte um 6:45 Uhr. Luna schlief noch, was nach dem langen Tag gestern nicht verwunderlich war. Also ging Alina leise zum Mädchenwaschraum und machte sich fertig. Kurz drauf war sie auch schon wieder in ihrem Zimmer und fragte sich, was sie jetzt machen sollte. Schließlich nahm sie sich ein Buch und las, bis um viertel nach sieben, denn es klopfte. Alina öffnete, und Baldur erschien. „Ist Luna schon wach? Wir müssen nämlich das Aufnahmeritual mit ihr durchführen.“ „Ach, stimmt ja!“ Alina schlug sich vor die Stirn. „Ich wecke sie sofort, ja?“ „Sehr gut, in einer Viertelstunde in meinem Büro?“ Alina nickte und Baldur verschwand wieder. Also weckte Alina Luna, zeigte ihr den Mädchenwaschraum und dann gingen sie gemeinsam in Baldurs Büro. „Ich weiß immer noch nicht, was wir machen!“ rief Luna im laufen. „Wirst du gleich sehen!“ kurz darauf waren die zwei Mädchen schon in Baldurs Büro angekommen. „Ah, sehr schön. Also, fangen wir an.“ er fing an Luna zu erklären, worum es in dem Ritual ging.

„Du wirst gleich, gemeinsam mit deinem Drachen, ein Paar Aufgaben gestellt kriegen, anhand davon, welche du bewältigst, finden wir heraus, zu welchem Element du gehörst. Jeder Drachenreiter sowie jeder Drache gehört einem, oder in seltenen Fällen zwei Elementen an. Dann bekommst du die Kleidung deines Elements und wirst offiziell aufgenommen.“ erklärte Baldur. Luna lächelte schief. Sie hatte es noch nicht ganz verstanden, aber sie rief erst einmal Tsuki zu sich. Dann führte Baldur sie und ihren Drachen zu einer leeren Metallschale, einer Schale mit Wasser, einer Schale mit ein paar kleinen, dünnen Zweigen und einem kleinen Bonsai-Bäumchen. „Also, fangen wir an. Bei der ersten Schale hier probierst du, dich auf die Luft in der Schale zu konzentrieren und sie in Bewegung zu versetzen, zum Beispiel in Form eines Mini-Wirbelsturms.“ sagte Baldur. Luna schloss also die Augen und konzentrierte sich auf einen kleinen Wirbelsturm inmitten der kleinen Schale. Nichts geschah. „Nun gut, Luft bist du also nicht. Nun probiere, das Wasser in der Schale in Bewegung zu versetzen.“ Das tat sie, und tatsächlich - das Wasser schlug kleine Wellen. „Sehr schön. Aber wir führen trotzdem die verbleibenden zwei Elemente durch, vielleicht bist du ja zwei Elementen angehörig. Versuche nun, dich auf das Holz zu konzentrieren und es in Flammen zu setzen.“ Luna tat auch das - es fiel ihr etwas schwerer, aber tatsächlich flackerte eine Flamme in der Größe ihrer halben Handfläche auf. „Sehr schön! Nun, wenn du möchtest kannst du dich auch noch in dem Element Erde probieren und versuchen, das Bäumchen wachsen zu lassen.“ Auch das versuchte sie - und das Bäumchen wuchs einen halben Zentimeter in die Höhe. Das fiel Luna aber deutlich schwerer als Feuer zu machen oder Wasser zu bewegen. Baldur staunte. „Drei Elemente! Das ist sehr selten. Aber da das Bäumchen nur so wenig gewachsen ist, gehe ich davon aus, das dieses Element nicht sehr stark in dir veranlasst ist, vielleicht hat dein Großvater oder deine Großmutter es dir vererbt. Ein solches Gewand haben wir nicht, aber ein Gewand, das für Reiter die Feuer und Wasser angehören haben wir da. Da diese beiden Elemente stärker in dir veranlasst sind, bekommst du das.“ „Und warum sollte Tsuki mitkommen? Sie musste doch nichts machen.“ fragte Luna. „Tsuki ist immer geistlich mit dir verbunden. Falls du dich bei den Magischen Ausführungen zu sehr verausgabt hättest, hätte sie dir durch eure Verbindung Kraft schenken können, denn Magie zu gebrauchen braucht auch Kraft.“ erklärte Baldur. Dann verschwand er kurz und brachte Luna dann ein enges, Schwarzes Gewand mit einem leichten Übergang ins Dunkelblau und einem Goldenen Drachen auf der linken Seite der Brust. Dankend nahm Luna das Gewand an. „Morgen bekommst du ein weiteres, damit du auch Klamotten zum wechseln hast.“ meinte Baldur lächelnd. Dann verabschiedeten die Mädchen sich und Luna ging in den Mädchenwaschraum um sich das neue Gewand direkt anzuziehen. Es war eine Art lange Jacke aus dünnem, seidigen Stoff und einer eleganten Hose, die ein wenig wie eine Schlaghose aufgebaut war und mit der Polsterung an den Innenseiten der Oberschenkel etwas an eine Reithose erinnerte. Die „Jacke“ war eng und anschmiegsam, anders als Alinas, ihr Gewand war zwar am Brustkorb bis zu den Ellenbogen eng, wurde zum Bauch und den Unterarmen allerdings weit und Luftig. Außerdem war ihre Gesamte Kleidung Rabenschwarz, bis auf den Goldenen Drachen, der auch ihr Gewand zierte. „Welchem Element gehörst du eigentlich an?“ fragte Luna ihre Freundin. „Luft und Feuer.“ sagte diese. „Der weite Teil meines Gewandes steht für Luft und der Enge Teil, sowie die schwarze Farbe für Feuer.“ Luna nickte. Inzwischen waren sie schon wieder in ihrem Zimmer. Kyra lief schon ungeduldig auf und ab. Anscheinend sprachen Alina und sie gerade miteinander, denn Alina begann zu lächeln. „Tsuki kann dich zwar noch nicht tragen, aber du könntest ja mit mir auf Kyra eine Runde drehen? E

Es ist ja Sonntag also kein Unterricht heute.“ Ich will aber trotzdem mit! Empörte sich Tsuki. Klar, du kannst auch mitkommen. Beruhigte Luna sie. „Klar, wir kommen gerne mit!“ wenige Minuten später saßen sie auch schon auf Kyras Rücken. Tsuki flog freudig um sie herum. „Festhalten!“ rief Alina. Sie krallte sich an Kyras Schuppen fest und Luna tat es ihr nach. Dann nahm Kyra Schwung und flog einen Salto. In Lunas Bauch kribbelte es. Doch da flog Kyra schon wieder normal. Tsuki war begeistert von dem Kunststück und versuchte immer wieder es ihr nachzutun. Meist schaffte sie es auch. „Sie ist sehr flugbegabt!“ rief Alina gegen den Wind an. Luna lächelte. „Sieht so aus!“ sie flogen noch etwa eine Viertelstunde über die Schule und den angrenzenden Wald. Dann landete Kyra vor dem Eingang. Luna betrachtete die Schule nun genauer; sie bestand aus dunklem Gestein und merkwürdigen, durchsichtigen Kristallen die wie Glas aussahen. Trotz dem dunklen Gestein wirkte die alte Burg einladend und fröhlich, was aber auch etwas an den herumwuselnden Reitern und ihren Drachen lag. „Es ist… echt schön hier.“ flüsterte Luna. „Ja…“ Alina stimmte ihr zu. Wirklich ganz nett. Aber gibts auch was zu essen? Ich bekomme langsam Hunger! Quengelte Tsuki in Lunas Kopf. Diese lachte. Bestimmt. Antwortete sie. „Tsuki hat Hunger.“ leitete Luna an Alina weiter. Auch sie lachte. „Ja, gleich gibt es Frühstück.“ mit den Worten ging sie ins Gebäude zurück und Luna, Tsuki und Kyra folgten ihr. Wenige Minuten später fanden sie sich in einem riesigen Raum in der Mitte der Schule wieder, in dem mehrere Tische und Stühle standen. Eine Große Theke mit Essen war an dem einen Ende des Raumes aufgebaut. Da entdeckte Luna eine Art zweite Ebene, die auf den Dachbalken über den Tischen eingebaut wurde. Mehrere stabile Holzplatten, auf denen schon ein paar Drachen ihr Mahl verspeisten. Kyra schien Tsuki aufzufordern, mitzukommen, denn sie flog hinauf und Tsuki folgte ihr. Dann flog Kyra allerdings nochmal nach unten und holte sich und Tsuki jeweils einen großen Fleischbrocken. Luna und Alina holten sich nun ebenfalls etwas zu essen. Es gab eine Art Pfannkuchen mit Erdbeeren und einer Art Nuss-Nougat-Creme. Zu trinken gab es bloß Wasser, welches allerdings schmeckte, als käme es direkt aus der Quelle, lecker und frisch. „Ich habe noch so viele Fragen! Was haben die Drachenreiter eigentlich für eine Aufgabe?“ fragte Luna während dem essen. „Also, die Drachenreiter sorgen für Recht und Ordnung, sie sind sowas wie die Polizei der magischen Welt, nur etwas… mächtiger. Zum Beispiel verteidigen sie das Königreich oder das Land, ja auch die einzelnen Schulen falls ein Feind angreift. Das kommt vor, nicht nur das andere Soldaten oder Völker angreifen, hier in den Wäldern leben viele unangenehme Wesen, zum Beispiel das Volk der Ol‘gans. Sie haben uns seit meiner Aufnahme schon zwei mal angegriffen, und ich bin auch noch nicht lange hier. Deswegen gibt es auch Unterricht im Kampf.“ mit großen Augen nickte Luna. „Und… wozu sind die verschiedenen Gewänder?“ „Naja zum ersten natürlich um zu erkennen zu welchem Element das gegenüber gehört, aber auch als Zeichen das man ein Drachenreiter ist und den magischen Völkern wohlgesinnt ist. Hier leben nämlich auch ganz normale Menschen, die kennen nur das hier. Wir nennen diese Gewänder Le‘dúnos. Die Polsterungen an den Oberschenkeln ist, damit man sich sein Le‘dúno nicht an den harten Schuppen seines Drachen aufreißt, sollte man ohne Sattel reiten.“ Luna nickte. „Und was war das für eine Sprache, mit der du mit Lyra geredet hast? Ich konnte sie zwar verstehen… aber ich kenne sie trotzdem nicht!“ „Das ist eine alte Sprache, die hauptsächlich unter Drachenreitern und den magischen Völkern benutzt wird. Sie heißt Aludina und jeder Drachenreiter kann sie von Geburt an verstehen ohne sie wirklich lernen zu müssen. Aber um sie fließend sprechen zu können braucht es etwas Zeit. Auch ich kann sie noch nicht fließend, aber besonders schwer ist sie nicht.“ „Achso.“ Luna nickte abermals. Schweigend aßen die beiden zu Ende und gingen dann mit Kyra und Tsuki zurück in ihr Zimmer. Den Rest des Tages verbrachten die Vier zusammen, Alina und Kyra zeigten Luna und Tsuki die ganze Schule, von den Klassenräumen zu den Pferden, die für Reisen gedacht waren, bei denen man nicht ständig auf seinem Drachen saß. Die Zeit ging sehr schnell vorbei. Es gab so viel zu lernen, in dieser magischen Welt. Und morgen würde Luna damit anfangen, denn morgen war Montag und somit ihr erster Schultag.

Erster Schultag

Es war gerade mal 6:00 Uhr morgens als die Vögel und die Sonnenstrahlen Luna aus dem Bett quälten. Heute war ihr erster Schultag in der Drachenschule. Alina war schon auf, ihre Bettdecke lag zerwühlt auf ihrem Bett. Kyra döste allerdings noch in ihrem „Nest“, genauso wie Tsuki. Luna stand also auf und schlurfte mit ihrem Le‘dúno zum Mädchenwaschraum, wo sie sich fertig machte und es sich anlegte. Dort traf sie auch Alina und die beiden gingen zu ihren Drachen um mit ihnen zum Frühstück und danach zum Unterricht zu gehen. Luna kam mit in Alinas Klasse, um sich zu erkundigen, wo sie ihren Unterricht bekam. Anscheinend bekam sie erst einmal Einzelunterricht, um dann in Alinas Klasse mitzukommen. Ihr Lehrer war ein kleingewachsener, schlanker Mann mit ein Paar Falten und einem großen Rubindrachen. Luna schätzte ihn auf etwa Mitte fünfzig. „Ich bin Rivalanus, dein Lehrer. Als dein Lehrer erwarte ich den rechtmäßigen Respekt deinerseits, zum Beispiel das du mich mit „Meister Rivalanus“ oder bloß „Meister“ ansprichst. Ich werde dir das nötigste beibringen, denn sobald du alles nötige weißt kann es sein das du einen Auftrag bekommst und für längere Zeit nicht da bist. Dafür musst du viel lernen, das gleiche gilt für deinen Drachen.“ Luna nickte. „Ja, Meister.“ es verletzte etwas ihren Stolz, aber es musste wohl sein. Der Meister trug ein schwarzes Le’dúno, er gehörte also zum Element Feuer. „Also, fangen wir an. Als Drachenreiterin musst du in der Lage sein, dir jederzeit wenn du genug Leder zu Verfügung hast, einen Sattel für deinen Drachen zu nähen. Wie du siehst wächst sie ziemlich schnell, gestern war sie mindestens halb so groß wie jetzt. Das geht aber nur die ersten paar Monate so. Bald kann sie zumindest dich tragen, dann musst in der Lage sein, ihr einen Sattel zu machen. Ich zeige es dir heute schonmal, aber wir machen weiter damit, wenn sie groß genug ist. Jetzt fangen wir erstmal mit Kampftraining an. Du bekommst ein einfaches Schwert und ein Messer als Grundausstattung von mir, so wie jeder neue Reiter. Erstmal machen wir uns aber locker. Mach genau das, was ich dir vormache.“ er fing an, sich gerade hinzustellen und die Schultern zu kreisen, dann beugte er sich hinunter und berührte den Boden mit den Händen, ohne die Knie zu knicken. Es folgten weitere Dehnübungen, die meisten Schaffte Luna mit Leichtigkeit. „Du bist Gelenkig, das ist gut. Jetzt fangen wir mit dem Kämpfen an.“ er gab Luna ein schönes Schwert mit Holzgriff und ein Paar Verschnörkelungen am Griff. Dann zeigte er ihr, wie sie Schläge vom Gegenüber parieren, und am besten angreifen konnte. Zum Schluss der Kampfeinheit belegte er ihr und sein Schwert mit einem Zauber, der dafür sorgte, das die Klingen Stumpf wurden. Dann kämpften sie miteinander. Nach etwa fünf Minuten war Luna nass geschwitzt und ihre Hand tat vom ungewohnten Gewicht des Schwertes weh, aber sie war glücklich, denn sie war gar nicht mal so schlecht im Kampf mit dem Schwert. „Du bist gut! Das gefällt mir.“ zum ersten Mal sah Luna den Meister grinsen, und sie grinste zurück. „Gut, als nächstes kommen wir zum lernen von der alten Sprache Aludina und magischen Anwendungen. Er ging zu einem Tisch mit zwei Stühlen und setzte sich auf den einen, Luna setzte sich auf den anderen. Meister Rivalanus begann nun, sie auf Aludina die verschiedensten Sachen zu fragen; welche Elemente sie besaß, welche magischen Anwendungen sie schon kannte und noch einiges mehr, außerdem brachte er ihr noch einige neue magische Sprüche bei. Dann war ihre erste Schulstunde schon vorüber, und sie hatte zehn Minuten Pause. Auf dem Gang begegnete sie Alina. „Und, wie war’s?“ fragte diese gleich drauflos. „Gut, Meister Rivalanus ist zwar etwas streng aber nicht zu sehr.“ antwortete Luna. „Ja, ich hatte ihn auch am Anfang. Er lehrt gut, bei ihm lernt man schnell.“ Luna stimmte zu. Den Rest der Pause redeten die beiden Mädchen, dann musste Luna auch schon zurück, und Alina ebenso. Rivalanus erwartete sie bereits. „Sehr pünktlich, gut. Wir machen direkt weiter mit deinem Unterricht. Mein Drache, Iñaki, ist gerade mit deinem Drachen unterwegs und lehrt sie wichtige Dinge, zum Beispiel übers fliegen. Du bekommst jetzt noch eine Einheit in der alten magischen Sprache, und danach zeige ich dir, wie man einen Sattel macht, den ich dir dann, sobald er deiner Drachin, Tsuki, richtig?, passt überlasse.“ Luna nickte. Der Meister fing also an, den Sattel zu Nähen, zeigte ihr, wie sie aus einem stabilen, kleinen Ästchen eine Nadel schnitzen konnte und wie sie das Leder am einfachsten und schnellsten zusammennähen und einige Teile mit trockenem Moos polstern konnte. Luna prägte sich den Vorgang genauestens ein. Später, als Iñaki und Tsuki wieder da waren, zeigte er an Iñaki, wie man den Sattel richtig anlegte. „Jetzt du. Mache es genau wie ich es dir gezeigt habe.“ trug der Meister ihr auf, nachdem er Iñaki wieder abgesattelt hatte. Luna nahm also den Sattel, legte ihn auf Iñaki‘s Rücken und schnallte ih

ihn behutsam aber fest genug fest. Es folgten ein paar weitere Einheiten, Meister Rivalanus lehrte ihr noch einige Dinge. Da war der Unterricht auch schon vorbei, und Luna ging mit Tsuki, Alina und Kyra, die sie auf dem Weg traf, zum Essen. Den Rest des Tages verbrachte sie wieder mit Alina und den Drachen, Alina stellte ihr noch ein paar ihrer anderen Freunde vor und dann war der Tag auch schon zu Ende. Weitere Tage wie dieser verstrichen, Rivalanus lehrte sie viele wichtige Dinge, bis der Tag kam, an dem Tsuki groß genug war, um Luna beim Flug zu tragen. Meister Rivalanus hatte ihr schon zuvor Sandsäcke auf den Rücken gebunden, damit sie sich an das Gewicht beim Fliegen gewöhnt, und Luna hatte so viel im Schwertkampf trainiert, das sie schon fast so gut wie Alina darin war. Nun überreichte Rivalanus ihr den Sattel, den er am Anfang für Tsuki gemacht hatte. „Es ist ein einfacher Sattel, wir werden in den folgenden Unterrichtsstunden noch einen aufwendigeren für sie machen, aber als erstes bekommt ihr den hier. Diesen kannst du anlegen, wenn du es eilig hast. Also, leg ihn ihr an und flieg mit ihr deine ersten Runden!“ gesagt, getan. Luna legte Tsuki den Sattel an und ging mit ihr zu einer Art Fenster in riesengroß, sodass dort ein Drache locker hinein und hinaus fliegen konnte. Dort stieg sie über Tsukis linkes Vorderbein auf und schwang sich in den Sattel. Tsuki stieg sogleich in die Luft auf. Es war anscheinend kein Problem für sie, das zusätzliche Gewicht auf ihrem Rücken zu transportieren. Da schrie Tsuki auf einmal auf. Da sind Ol‘gans! Sie kommen direkt auf unsere Schule zu! Bist du sicher? Fragte Luna. Absolut! Iñaki hat mir genau erklärt wie sie aussehen und das ich sofort Alarm schlagen soll, wenn ich welche auf uns zukommen sehe! Dann fliegen wir besser sofort zurück. Luna war nicht ganz wohl bei dem Gedanken, gegen solche Ungeheuer zu kämpfen. Da landete Tsuki schon wieder in dem Raum, in dem die beiden Unterricht bekamen. Ol‘gans! Sie sind nicht mehr weit entfernt! Rief sie in die Köpfe von Iñaki und Rivalanus. „Gut das ihr uns warnt, ich gebe sofort allen Bescheid. Luna, wenn du und Tsuki euch bereit fühlt, könnt ihr versuchen, den Trupp so lange wie möglich von der Schule fern zu halten. Iñaki hilft euch.“ mit diesen Worten war der Meister verschwunden. Tsuki hob direkt wieder ab und Iñaki folgte ihr. Er flog zu einer Stelle mit großen Felsblöcken und warf diese auf die Ol‘gans ab. Tsuki tat es ihm nach, auch wenn ihre Felsblöcke deutlich kleiner waren. Luna betrachtete die Ungeheurer unterdessen genauer. Sie waren mindesten eineinhalb Mal so groß wie Baldur und hatten wenige, fusselige, dünne Haare auf dem Kopf, auf dem zwei verdrehte Hörner saßen. Die meisten von ihnen waren mit einer Keule bewaffnet, der Rest hatte Speere und Bögen mit gut gefüllten Köchern dabei. Die sehen ganz schön gefährlich aus… dachte Luna bei sich. Ja, aber wir sind gefährlicher! Tsuki musste Lunas Gedanken gehört haben, sie flog umso schneller und warf immer mehr Felsen auf die Ol‘gans. Die waren langsam verwirrt und starrten hinauf. Einer warf seinen Speer nach Iñaki. Dieser wich aus. Daneben! Lachte er. Luna wusste von Rivalanus, das jeder Drachenreiter auch andere Drachen und sogar manchmal Tiere mit dem Geist berühren und mit ihnen kommunizieren konnte, aber sie hatte noch nie einen anderen Drachen als Tsuki in ihrem Kopf gehört. Rivalanus sollte dir mal beibringen, deine Gedanken abzuschirmen! Meine Iñaki. Er hatte wohl all ihre Gedanken mitverfolgt. Hastig versuchte Luna, sich eine Mauer vorzustellen und ihren Geist so zu schützen. Rivalanus hatte es ihr tatsächlich einmal erklärt, aber Luna konnte es noch nicht so gut, der Meister meinte, sie müsse noch viel üben um ihre Gedanken ganz ohne Anstrengungen immer geschützt zu haben, ohne sich ständig die Mauer vorstellen zu müssen, die ihre Gedanken wie ein Schild schützte. Plötzlich schoss ein Pfeil Haarscharf an Tsuki vorbei und lenkte Lunas Aufmerksamkeit wieder auf die Ol’gans. Die waren mächtig wütend, nicht zu treffen und marschierten weiter Schnurstracks auf die Schule zu. Tsuki’s und Iñaki‘s Felsblöcke streckten zwar immer wieder ein paar von ihnen nieder, aber es waren einfach viel zu viele. Und sie waren schon fast bei der Schule!

Meine Güte ist der Unterricht heute langweilig… dachte Alina. Kaum hatte sie den Gedanken zu Ende gedacht, riss jemand die Tür auf. Meister Rivalanus platzte hinein. „Wir brauchen sofort alle kampffähigen Drachenreiter. Es sind Ol‘gans auf dem Weg zu uns. Iñaki und meine Schülerin Luna mit ihrem Drachen Tsuki sind dabei sie abzulenken, aber es wird nicht mehr all zu lang dauern, bis sie hier sind. Ich gebe sofort Baldur Bescheid, ihr stellt euch schonmal alle auf, bereit zum Kämpfen.“ Ol’gans? Das klang nicht gut. „Kann ich Luna mit Kyra zusammen helfen?“ fragte Alina sofort. „Klar, aber vergiss nicht, du bist eine unserer besten Kämpferinnen in diesem Jahrgang. Wir brauchen dich hier, alles klar?“ Alina nickte. Dann sc

schwang sie sich auf Kyra, die glücklicherweise noch ihren Sattel trug, und die Beiden schwangen sich sofort aus der sogenannten „Drachenluke“ in die Luft. Es dauerte nicht lange, bis Alina die drei entdeckte, Iñaki und Tsuki schleuderten mit enormer Geschwindigkeit Felsen auf die Ol’gans. Tsuki ist ja wirklich fast so groß wie ich! Staunte Kyra. Ist dir das wirklich noch nicht aufgefallen? Naja los jetzt, wir müssen ihnen helfen! Antwortete Alina. Kyra beschleunigte und rief gleichzeitig: Wir kommeeeeen! Zu Tsuki, Iñaki und Luna herüber. Luna sah zu ihnen hinüber und winkte kurz, dann machte Tsuki sich schon wieder auf den Weg neue Felsbrocken zu holen. Kyra tat es ihr eifrig nach. Doch die Ol’gans ließen sich nicht großartig beeindrucken, es waren viel zu viele als dass sie sie damit stoppen konnten, sie wurden bloß etwas langsamer. „Wir können so bloß verlangsamen, aber ich hoffe das in der Zeit die ganzen Schüler und Lehrer bereit zum Kämpfen sind und sich aufstellen!“ rief Alina. „Ja, wir können wohl nicht verhindern zu kämpfen.“ Lunas Stimme war ernst und etwas bedrückt. „Du schaffst das! Du bist in kurzer Zeit fast so gut wie ich im Schwertkampf geworden, und ich bin Klassenbeste darin!“ Luna nickte und lächelte sie an. Sie sind bald an der Schule, beeilt euch! Drängelte Iñaki. Ich kann nicht so schnell, ich fliege heute das erste mal mit Luna! Giftete Tsuki zurück. Ist ja gut ihr zwei, wir werden sowieso nicht verhindern können, das sie die Schule angreifen. Ging Kyra dazwischen. „Langsam sollten wir runterfliegen und uns mit aufstellen, sie sind gleich da.“ meinte Alina, Luna stimmte ihr zu. Wartet, der hier noch. Iñaki schleuderte einen besonders großen Felsen hinunter, der gleich zwei Ol’gans auf einmal niederstreckte. Dann flogen die drei Drachen mit den Mädchen zum Eingangstor hinunter, wo bereits mehrere Drachenreiter bereit standen. „Sie kommen!“ rief einer. Tatsächlich, Alina konnte die Ol’gans genau erkennen. „Macht euch bereit“, rief ein Baldur, „Wir müssen kämpfen.”

Die Ol’gans waren da. Ein paar Drachen waren mit ihren Reitern ihnen entgegen geflogen, und die Drachen töteten einen nach dem anderen. Luna kroch ein Schauer über den Rücken. Trotz der Drachen, die volle Arbeit leisteten, kamen mindestens ein Dutzend von Ol’gans weiterhin auf sie zu. Alina zog ihr Schwert, bereit, zu kämpfen, und Luna tat es ihr nach. Sie waren inzwischen von ihren Drachen abgestiegen, im Gegenteil zu Meister Rivalanus, der eilte zu Iñaki und schwang sich ohne Sattel auf seinen Rücken. Da kamen die Ol’gans bei ihnen an. Sofort stürzten sich ein Dutzend Reiter auf sie, und ein Gewühl aus Ol’gans, Reitern und Drachen entstand. Luna kämpfte gegen einen Ol’gan, der sie immer wieder mit seiner Keule zu attackieren versuchte. Luna parierte die Schläge und griff mehrmals an. Als sie die Chance hatte, ihn zu töten, zögerte sie. Sie hatte noch nie jemanden verletzt, geschweige denn getötet. Reiß dich zusammen! Es ist ein Ungeheuer, ein Monster. Töte es einfach! Forderte sie sich selbst auf. Sie riss sich zusammen - und stach im ihr Schwert in die Kehle. Der Ol‘gan sank zusammen und blieb bewegungslos liegen. Mit einem Ruck zog Luna das Schwert heraus. Bevor sie darüber nachdenken konnte, dass sie gerade ein Lebewesen getötet hatte, griff schon ein weiteres Ungeheuer an. Neben sich sah sie Tsuki. Sie hatte die Zähne gebleckt und zerfetzte ein Ol’gan nach dem anderen, genau wie die meisten anderen. Bald lagen überall tote Ol’gans herum, der Boden war aufgeweicht von ihrem Blut. Aber die Reiter siegten! Kaum hatte Luna das gedacht, spürte sie einen stechenden Schmerz in der Linken Wade. Ein Ol’gan griff von hinten an. Mit flinken Schwertschlägen überwältigte sie ihn und kurz darauf steckte auch in seiner Kehle ihr Schwert. Sie zog es abermals heraus. Langsam erwachte die Kampflust in ihr, und sie griff nun von selber an. Ihre Wade schmerzte, aber sie ignorierte es. Da sah sie Alina. Sie kämpfte verzweifelt mit zwei Ol’gans auf einmal, und da kam auch noch ein Dritter auf sie zu, und verpasste ihr einen gewaltigen Schnitt am Arm mit seinem Schwert. Alina schrie auf und wirbelte herum. Mit zwei Sätzen war Luna bei ihr und half ihr, die drei zu töten. Langsam war sie ziemlich geschafft, ihr Bein schmerzte von dem Schnitt, ihr Schwert fühlte sich dreimal so schwer an wie sonst. Angeekelt blickte sie auf die ganzen toten Ol’gans zu ihren Füßen. Es waren kaum noch welche übrig, höchstens zehn. „Das schaffen wir locker!“ keuchte Alina, sie schien ebenso erschöpft zu sein wie Luna. Kyra eilte nun zu Alina und schmiegte ihren Kopf an ihren. Diese lächelte und streichelte ihr die Nase. Tsuki war damit beschäftigt, zwei Ol’gans auf einmal zu töten und ein anderer Saphirdrache half ihr. Kurz darauf waren nur noch fünf Ol’gans übrig, von denen zwei die Flucht ergriffen. Nun stürzten sich sieben Drachen auf einmal auf die überbliebenen drei, unter anderem Kyra und Tsuki. Luna entspannte sich. Sie hatten gewonnen, so hatte sie es au

auch erwartet. Ein paar Drachen machten sich nun daran, die Toten aufzusammeln und auf einen Haufen etwas weiter weg von der Schule zu stapeln. Als sie damit fertig waren zündeten sie die Leichen an und verbrannten die Ungeheuer. Der Boden war getränkt von Ol’gan-Blut, aber das kümmerte keinen, jeder war erschöpft und einfach nur froh das der Kampf beendet war. Baldur kam zu den Mädchen herbeigeeilt, aber Tsuki und Kyra waren vor ihm da. Besorgt schnupperte Tsuki an Lunas Wunde, dann kuschelte sie sich an sie. Da kam auch Baldur. „Es tut mir so unfassbar leid, ich habe keine Ahnung warum die Ol’gans in letzter Zeit so häufig angreifen. Geht erstmal hoch, dann schaue ich mir eure Wunden an.“ das taten die Mädchen, auch wenn das Treppensteigen etwas schmerzhaft für Luna war. In ihrem Zimmer angekommen begutachtete Baldur die Schnitte. „Nicht sehr tief, das können wir mit einem Spruch heilen.“ er legte vorsichtig die kühlen Hände auf Lunas Wade und murmelte den gleichen Spruch, den Alina nach Lunas Prüfung verwendet hatte, um ihre Schürfungen zu heilen. Sofort verebbte der Schmerz. Dasselbe tat Baldur nun auch bei Alina und die Mädchen gingen mit Baldur hinunter zum Abendessen. Es war gut, wieder etwas zu essen. Luna fühlte sich nun, wo sie gesiegt hatten, richtig gut. Alina stattdessen schien unendlich müde zu sein. Und nicht nur das; anscheinend war ihre Wunde doch etwas tiefer gewesen, denn als Kyra sanft ihren Kopf darauf legte, zuckte sie zusammen. Später legten die Mädchen sich gleich in ihre Betten und schliefen auf der Stelle ein. Am nächsten Morgen fühlte Luna sich deutlich besser, sie war nicht mehr so ausgepumpt wie am Abend zuvor. Alina schien auch wieder fit zu sein; sie streckte probeweise ihren Arm. Heute stand also wieder ganz normaler Unterricht an.

Und btw sry das es immer so zerstückelt ist, Zeichenbegrenzung und so…

Ich werd Kapitel 4 wahrscheinlich erst so nächste Woche hochladen, mal gucken. Muss auch noch ein bisschen weiterschreiben, deswegen könnte es bisschen dauern und ich werde wahrscheinlich iwann mal nen festen Zeitplan machen, wenn ich mal Zeit hab.