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Da hier einige Gedichte zu dem Thema wiedergegeben wurden, hier auch noch mal ein paar Zeilen, die ich relativ interessant finde:

Wer kann schon sagen, was mit uns geschieht Vielleicht stimmt es ja doch Dass das Leben eine Prüfung ist In der wir uns bewähren sollen Nur wer sie mit Eins besteht Darf in den Himmel kommen Für den ganzen dreckigen Rest Bleibt die Hölle der Wiedergeburt Als Tourist auf Ibiza Als Verkehrspolizist Als ein Clown in einer Zirkusshow Den keiner sehen will Um diesem Schicksal zu entfliehen Sollen wir uns redlich bemühen Jeden Tag mit 'nem Gebet beginnen An Stelle von Aspirin Nur wer immer gleich zum Beichtstuhl rennt Als wär' es ein Wettlauf Und dort alle seine Sünden nennt Der handelt einen Freispruch aus Ich will nicht ins Paradies Wenn der Weg dorthin so schwierig ist Ich stelle keinen Antrag auf Asyl Meinetwegen bleib' ich hier Wer Messer und Gabel richtig halten kann Und beim Essen grade sitzt Wer immer ja und danke sagt Dessen Chancen stehen nicht schlecht Wer sich brav in jede Reihe stellt Mit geputzten Schuhen Wer sein Schicksal mit Demut trägt Dem winkt die Erlösung zu Wir sollen zuhören und aufpassen Tun, was man uns sagt Unterordnen und nachmachen Vom ersten bis zum letzten Tag Immer schön nach den Regeln spielen Die uns sie befohlen sind Wie sie im Buch des Lebens stehen In Ewigkeit Amen Ich will nicht ins Paradies Wenn der Weg dorthin so schwierig ist Wer weiß, ob es uns dort besser geht Hinter dieser Tür

Kommentare (3)

Dem könnte ich persönlich jetzt nicht unbedingt zustimmen. Der Sinn am Christentum ist ja gerade, dass man nicht perfekt ist, ansonsten wäre es komplett unnötig. Ausserdem sagst du, man müsste dafür ja immer nach den regeln etc. leben, aber der Staat macht ja auch nichts anderes… (und ich glaube nicht, dass du Anarchist bist)

Das war eines meiner Lieblingslieder, als ich so ca. 15-16 Jahre alt war. Ich finde es echt schade, dass die Hosen keine derart fetzigen Lieder mehr machen, aber andererseits sind das inzwischen alte Herren, da kann man ihnen auch einen Stilwechsel gönnen

Anonym der 10 000

Dem könnte ich persönlich jetzt nicht unbedingt zustimmen. Der Sinn am Christentum ist ja gerade, dass man nicht perfekt ist, ansonsten wäre es komplett unnötig. Ausserdem sagst du, man müsste dafür ja immer nach den regeln etc. leben, aber der Staat macht ja auch nichts anderes… (und ich glaube nicht, dass du Anarchist bist)

Ja, es geht nicht darum, perfekt zu sein, aber schon darum, sein Dasein danach zu richten, nach Perfektion und Seelenheil zu streben. Und ja, Staat und Christentum fordern beide, dass nach Regeln gelebt wird, aber erstens mit unterschiedlichen Alternativen und zweitens nach anderen Regeln anderer Notwendigkeit.