Namensvorschläge für Community-Geschichte gesucht

Kommentare (31)

Kapitel 1: Zwischen den Toten Der Nebel kroch über das Feld wie ein schmutziger Leichentuch. Kaspar kniete zwischen den Körpern, die Hände zitternd, den Atem flach. Jeder Atemzug schmeckte nach Eisen und Fäulnis, nach dem süsslich-beissenden Gestank des Todes, der sich in seine Kehle frass wie eine lebendige Sache. Er wollte nicht hier sein. Gott wusste, wie sehr er das nicht wollte. „Vergib mir", flüsterte er zum dritten Mal in dieser Nacht, während seine Finger über die zerfetzte Uniformjacke eines jungen Soldaten tasteten. Der Tote lag auf dem Rücken, die Augen noch halb geöffnet, als blickte er anklagend zum verhangenen Himmel. Kaspar wagte es nicht, ihm ins Gesicht zu sehen. Stattdessen konzentrierte er sich auf die Taschen, auf die geschwärzten Nähte, auf irgendetwas ausser den starren Zügen eines Mannes, der vermutlich jünger war als er selbst. Die Schlacht war vor zwei Tagen hier gewesen. Man hörte sie noch immer – das dumpfe Donnern der Kanonen rollte aus dem Osten heran wie ein böses Gewitter, das niemals abzog. Die Armeen waren weitergezogen, hatten ihre Toten zurückgelassen wie welke Blumen nach einem Fest. Und nun kam Kaspar, der Gärtner des Grauens, um die letzten Blütenblätter zu sammeln. Seine Finger schlossen sich um etwas Hartes in der Innentasche. Eine Taschenuhr. Messing, noch warm vom Körper des Gefallenen. Kaspars Magen krampfte sich zusammen. Er zog sie heraus, und im schwachen Mondlicht, das durch die Nebelschwaden brach, sah er die Gravur auf dem Deckel: Für Matthias, zu deinem 18. Geburtstag. In Liebe, Mutter. „Nein", hauchte er und hätte das Ding am liebsten zurück in die Tasche gestopft, zurück zu seinem rechtmässigen Besitzer. Aber seine Finger gehorchten nicht. Sie wussten, was diese Uhr bedeutete: Drei Wochen Brot. Vielleicht vier. Medizin für die kleine Anna, die seit Tagen mit Fieber im Bett lag. Ein bisschen Hoffnung in einer Welt, die keine mehr kannte. Er steckte die Uhr in seinen eigenen Beutel, wo sie mit metallischem Klimpern auf die anderen gestohlenen Schätze fiel. Das Geräusch liess ihn zusammenzucken. Zu laut. Alles hier war zu laut – sein Atem, sein Herzschlag, das Rascheln seiner Kleidung im feuchten Gras. Die Dunkelheit war voller Ohren. Weiter. Er musste weitermachen. Kaspar robbte zum nächsten Körper, seine Knie durchweicht vom blutgetränkten Erdreich. Dieser hier lag auf dem Bauch, eine Hand noch immer um sein Gewehr geklammert, als könnte er damit noch kämpfen. Kaspar drehte ihn mit grösster Mühe um – die Toten waren schwer, so furchtbar schwer – und durchsuchte die Taschen. Nichts. Nur ein zerknitterter Brief, bereits unleserlich von Blut und Schlamm. In der Ferne bellte ein Hund. Kaspar erstarrte, das Herz plötzlich eine hämmernde Trommel in seiner Brust. Patrouille? Plünderer-Jäger? Sie hängten Leichenfledderer auf, wenn sie sie erwischten. Machten ein Exempel aus ihnen, liessen sie an den Strassenrändern baumeln als Warnung für andere. Kaspar hatte die Körper gesehen, die im Wind schaukelten wie makabre Vogelscheuchen. Der Hund bellte wieder, diesmal weiter entfernt. Kaspar atmete aus, ein keuchendes, erleichtertes Geräusch. Nur ein streunender Köter, der durch die Ruinen zog. Die Stadt war voll davon – Tiere, die ihre Besitzer verloren hatten, genau wie er seine Würde verloren hatte. Früher war er Schreiner gewesen. Hatte Wiegen gebaut, Truhen, Stühle für die Gasthäuser. Seine Hände hatten Leben geschaffen, Schönheit aus Holz geformt. Jetzt wühlten diese selben Hände in den Taschen der Toten, stahlen von denen, die sich nicht mehr wehren konnten. Das Holz seiner Werkstatt war längst verfeuert, die Werkzeuge verkauft. Was blieb, war dies: Die Nacht, der Nebel, und die endlose Prozession der Gefallenen. Er kroch weiter, Leiche um Leiche. Ein goldener Ring, festgeklemmt am geschwollenen Finger eines Hauptmanns – er brauchte beide Hände und all seine Kraft, um ihn abzuziehen. Eine silberne Schnupftabakdose, graviert mit einem Wappen, das er nicht erkannte. Münzen, wenige, aber jede einzelne zählte. Ein Paar Stiefel, fast neu, von einem Mann, dessen Füsse sie nicht mehr brauchten. Bei jedem Gegenstand sprach Kaspar eine stille Entschuldigung. Bei jedem weiteren Toten starb ein kleines Stück von ihm selbst. Er fühlte es – wie sich etwas in seiner Seele verhärtete, verdunkelte, eine schwarze Kruste bildete über dem, was einmal sein Gewissen gewesen war. Wie lange noch, bis er nichts mehr fühlte? Wie lange, bis er einer von denen wurde, die lachend über die Schlachtfelder zogen, die Zähne aus den Mündern brachen für die paar Kupfermünzen, die ein Zahnarzt zahlen würde? Nein, schwor er sich. Niemals. Aber er wusste, wie wenig solche Schwüre wert waren, wenn der Hunger an der Tür kratzte. Der Nebel wurde dichter. Kaspar nutzte das als Zeichen, zum letzten Mal für diese Nacht zu suchen. Seine Finger waren taub vor Kälte, sein Rücken schmerzte vom gebückten Kriechen. Er tastete sich zu einer Gestalt vor, die halb unter einem umgestürzten Karren lag. Als er den Arm

Aber er wusste, wie wenig solche Schwüre wert waren, wenn der Hunger an der Tür kratzte. Der Nebel wurde dichter. Kaspar nutzte das als Zeichen, zum letzten Mal für diese Nacht zu suchen. Seine Finger waren taub vor Kälte, sein Rücken schmerzte vom gebückten Kriechen. Er tastete sich zu einer Gestalt vor, die halb unter einem umgestürzten Karren lag. Als er den Arm des Toten berührte, zuckte er zurück – noch warm. Nein, nicht warm. Lauwarm. Frisch gefallen. Kaspar hielt inne, von plötzlicher Übelkeit überwältigt. Dieser Mann war vielleicht vor Stunden noch am Leben gewesen. Hatte vielleicht noch gehofft, gerettet zu werden, hatte im Dreck gelegen und auf Hilfe gewartet, die nie kam. Und jetzt kam stattdessen er, Kaspar der Schreiner, Kaspar der Fledderer, um dem Sterbenden das Letzte zu nehmen. Er wandte sich ab, unfähig weiterzumachen. Der Beutel an seiner Seite war ohnehin schwer genug. Er musste gehen, zurück in die Stadt, durch die zerstörten Strassen, vorbei an den ausgebrannten Häusern, zurück in den Keller, wo seine Schwester und ihre Tochter auf ihn warteten. Zurück zur Lüge, die er ihnen jeden Morgen erzählte, wenn er behauptete, Arbeit am Hafen gefunden zu haben. Als er aufstand, seine steifen Glieder streckend, fiel sein Blick zum Horizont. Dort, wo die Sonne bald aufgehen würde, glühte der Himmel in einem kranken Orange. Nicht die Morgenröte – das waren die brennenden Dörfer. Das war der Krieg, der näher kam, Schritt für Schritt, Schlacht für Schlacht. Und mit ihm kamen mehr Tote. Immer mehr Tote. Kaspar wandte sich vom Schlachtfeld ab und begann den langen Weg zurück, den Beutel voller gestohlener Hoffnungen über der Schulter, die Last seiner Taten schwerer als jedes Gold. Im Nebel hinter ihm lagen die Gefallenen still und stumm, beraubt nicht nur ihres Lebens, sondern nun auch ihrer letzten irdischen Besitztümer. Und morgen, wusste er, würde er wiederkommen. Er hatte keine andere Wahl.

Wow, Respekt

Echt krass, gute Satzkonstruktionen, stilistisch gelungen, und man kann es sich auch einfach bildlich vorstellen. Gefühle usw hast du gut rübergebracht, die Vergleiche und Metaphern sind sehr stark gemacht. 9/10 weil du ss statt ß benutzt hast, was mich an euch Kack-Schweizern sehr abfuckt und an manchen Stellen deine Formulierungen eher umgangssprachlich und dadurch stilistisch nicht so elegant sind (an einer Stelle ist auch die Satzstellung bisschen komisch), ansonsten richtig gut. Hat mich zwar keiner nach meiner Meinung gefragt, aber ich hoffe, du kannst trotzdem was damit anfangen, und bitte schreib weiter.

𝗧𝗲𝗮𝗺 𝗠𝗶𝗻𝗲𝗰𝗿𝗮𝗳𝘁

#noai

Warum immer KI verbieten?

Plätzchen5494 #AdrienDasParfum

Echt krass, gute Satzkonstruktionen, stilistisch gelungen, und man kann es sich auch einfach bildlich vorstellen. Gefühle usw hast du gut rübergebracht, die Vergleiche und Metaphern sind sehr stark gemacht. 9/10 weil du ss statt ß benutzt hast, was mich an euch Kack-Schweizern sehr abfuckt und an manchen Stellen deine Formulierungen eher umgangssprachlich und dadurch stilistisch nicht so elegant sind (an einer Stelle ist auch die Satzstellung bisschen komisch), ansonsten richtig gut. Hat mich zwar keiner nach meiner Meinung gefragt, aber ich hoffe, du kannst trotzdem was damit anfangen, und bitte schreib weiter.

Fick dich, ss macht viel mehr sinn und vereinfacht die Bürokratie um Welten.

𝗧𝗲𝗮𝗺 𝗠𝗶𝗻𝗲𝗰𝗿𝗮𝗳𝘁

Fick dich, ss macht viel mehr sinn und vereinfacht die Bürokratie um Welten.

Sehen Deutsche genauso. Oder sahen. "ß" benutzen wir dennoch gerne

Plätzchen5494 #AdrienDasParfum

Echt krass, gute Satzkonstruktionen, stilistisch gelungen, und man kann es sich auch einfach bildlich vorstellen. Gefühle usw hast du gut rübergebracht, die Vergleiche und Metaphern sind sehr stark gemacht. 9/10 weil du ss statt ß benutzt hast, was mich an euch Kack-Schweizern sehr abfuckt und an manchen Stellen deine Formulierungen eher umgangssprachlich und dadurch stilistisch nicht so elegant sind (an einer Stelle ist auch die Satzstellung bisschen komisch), ansonsten richtig gut. Hat mich zwar keiner nach meiner Meinung gefragt, aber ich hoffe, du kannst trotzdem was damit anfangen, und bitte schreib weiter.

Ist mit auch aufgefallen 😭

𝗧𝗲𝗮𝗺 𝗠𝗶𝗻𝗲𝗰𝗿𝗮𝗳𝘁

Spass, danke für deine Rückmeldung XD

XD XD XD XD XD XD XD XD XD XD XD

𝗧𝗲𝗮𝗺 𝗠𝗶𝗻𝗲𝗰𝗿𝗮𝗳𝘁

Was?

Das ss statt ß

Creed

Ist mit auch aufgefallen 😭

*mir

Necrowmancer

Muss ich nach Schule mal lesen

Wie? Du hast keine 2 Freistunden hintereinander? Opfer 🗿

𝗧𝗲𝗮𝗺 𝗠𝗶𝗻𝗲𝗰𝗿𝗮𝗳𝘁

ne ich schreibe das als schweizer halt nicht

Ich finde, ihr solltet dazu gezwungen werden.

𝗧𝗲𝗮𝗺 𝗠𝗶𝗻𝗲𝗰𝗿𝗮𝗳𝘁

Ich finde, ihr deutsche solltet gezwungen werden, ss zu schreiben 🗿🗿

Die Amis haben uns das mit SS aber verboten :(

🇨🇭Lion king(Moinsen)🇨🇭

Hab erst den ersten satz gelesen, es ist wundervoll 10/10

Hab ersten Satz gelesen 1 rechtschreibfehler 3/10

Champingions Leauge

Hab ersten Satz gelesen 1 rechtschreibfehler 3/10

Nd so deep alter

Champingions Leauge

Hab ersten Satz gelesen 1 rechtschreibfehler 3/10

Sag genau der richtige, muss nur dein namen anschauen, -10/10

Champingions Leauge

Hab ersten Satz gelesen 1 rechtschreibfehler 3/10

Klugscheißen kann ich auch. Das ist nämlich kein ortographischer sondern ein grammatischer Fehler, du halluzinogenes Pilzragout.