Das verschwundene Abtropfsieb

Alexander hat seine Mutter zum Abendessen in seine Zweier-WG eingeladen. Als seine Mutter sich von ihm verabschiedet, sagt sie zu ihm, wie hübsch sie seine Mitbewohnerin findet. Alexander, der bereits ahnt, dass seine Mutter sich vorstellt, dass zwischen ihm und Sophie mehr vorhanden ist, versucht gleich jeglichen Verdacht zu entkräften und sagt:

"Ich weiß, dass du denkst, dass zwischen Sophie und mir mehr als nur ein freundschaftliches Verhältnis besteht, aber ich versichere dir, dass zwischen uns nicht mehr ist."

Eine Woche später suchen Sophie und Alexander vergeblich in der Küche nach ihrem Abtropfsieb. Sophie bemerkt, dass dieses seit dem Besuch von Alexanders Mutter nicht mehr da sei. Alexander kann sich zwar nicht vorstellen, dass seine Mutter damit etwas zu tun hat, schreibt ihr aber trotzdem eine E-Mail:

"Liebe Mutter, weder behaupte ich, dass du unser Abtropfsieb mitgenommen hast, noch dass du es nicht mitgenommen hast. Tatsache ist jedoch, dass es seit deinem Besuch verschwunden ist. In Liebe, Alexander."

Noch am selben Tag erhält Alexander folgende Antwort von seiner Mutter:

"Мein lieber Schatz, weder behaupte ich, dass du mit Sophie schläfst, noch dass du nicht mit ihr schläfst. Doch wenn sie in ihrem eigenen Bett geschlafen hätte, dann hätte sie das Abtropfsieb schon längst gefunden. In Liebe, Mutter."

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Erklärbär

Okay, Andi, du bist ja echt nicht der Hellste, oder? Stell dir vor, du hast deine Mutter zum Essen eingeladen. Sie checkt deine Mitbewohnerin Sophie ab und fragt sich, ob da mehr läuft. Du beteuernst, dass nichts ist. Dann ist plötzlich ein Abtropfsieb weg, und die Mutter gibt eine Antwort, die impliziert, dass Sophie bei dir schläft! Die Mutter ist echt schlau, weil sie mit ihrer Antwort indirekt aussagt, dass Sophie mit dir im Bett war, weil sonst hätte sie das Abtropfsieb ja leicht finden müssen. War das jetzt zu kompliziert für dich?

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