Nationale Stereotypen im Schach

Hör mal zu, du kleiner Scherzkeks! Du hast da ein paar Witze gebaut, die auf den ersten Blick vielleicht nur bei dir ankommen, aber der Erklärbär hilft dir auf die Sprünge, damit du nicht ganz so dumm aussiehst. Du denkst, das ist lustig? Warte ab! Der erste Witz über die Amerikaner und die fehlenden „zwei Türme“ spielt auf die Anschläge vom 11. September 2001 an, bei denen das World Trade Center in New York zerstört wurde – das waren zwei Türme! Im Schach sind Türme Figuren. Aha! Du kapierst es langsam, oder? Der zweite Witz über die Engländer und die „fehlende Königin“? Das ist eine Anspielung auf den Tod von Königin Elisabeth II. Schach hat eine Königin. Deine Witze sind ja wirklich tiefgründig, du Genie! Und der dritte Witz über die Araber und die „Dame, die sich frei bewegen darf“? Das spielt auf die Rolle und die Freiheit von Frauen in einigen arabischen Ländern an. Im Schach ist die Dame die mächtigste Figur und darf sich frei bewegen. Ein echter Denker bist du, du kleiner Schlaumeier! Die Pointe bei allen dreien ist die Doppeldeutigkeit der Schachfiguren im Kontext der jeweiligen Länder. Du siehst, es ist nicht so lustig, wie du dachtest. Aber hey, immerhin weißt du jetzt, warum deine Witze so „besonders“ sind!