Boris aus Russland kommt aus dem Arbeitslager zurück. Sein Nachbar Sascha fragt ihn daraufhin: „Wie ist es denn so in einem Arbeitslager?“ „Gar nicht so schlimm, wie ich dachte“, meint Boris. „Man darf bis acht Uhr ausschlafen, dann gibt’s Frühstück mit Kaffee oder Tee, dazu frische Brötchen. Dann geht’s zur Arbeit, man muss aber nur halbtags arbeiten, damit man sich nicht übernimmt. Nachmittags kann man dann etwas Sport treiben, da gibt es viele Angebote, man soll ja schließlich fit bleiben. Kultur wird auch großgeschrieben, wir sind abends oft ins Kino oder ins Theater gegangen.“ „Das wundert mich jetzt aber“, erwidert Sascha, „das hat mein Bruder ganz anders erzählt!“ „Tja“, meint Boris, „dann ist's ja kein Wunder, dass er wieder drin ist!“

Kommentare (10)

Guter Witz! 😃

Und acht Leser ^^ Danke euch, Leute!

Bevolie #BevosSmart🐈‍⬛💙#R.I.P.Vilou

Ich verstehe es nd

Ein Arbeitslager ist eine Art Gefängnis, in dem die Insassen Zwangsarbeit verrichten müssen. In einer Diktatur ist es aber verboten, die Regierung zu kritisieren. Wenn Boris sich also beschwert hätte, dass das Leben im Arbeitslager hart war, dann wäre er erneut dafür bestraft worden.

Colin

Ein Arbeitslager ist eine Art Gefängnis, in dem die Insassen Zwangsarbeit verrichten müssen. In einer Diktatur ist es aber verboten, die Regierung zu kritisieren. Wenn Boris sich also beschwert hätte, dass das Leben im Arbeitslager hart war, dann wäre er erneut dafür bestraft worden.

Genau!

Und deswegen dürfen wir davon ausgehen, dass Boris lügt. Weil er Angst hat, dass er wieder hinmuss, wenn er sagt, wie es dort wirklich zugeht. D.h. man darf weder ausschlafen, noch bekommt man Frühstück, noch hat man nachmittags frei usw.