Paul und die politisch wandelbaren Katzen

Als es noch die gute alte DDR gab: Eine Lehrerin für Politik kommt in ihre Klasse: "Hört mal Kinder, nächste Woche besucht uns der Genosse Erich Honecker. Wer kann denn zu seiner Begrüssung ein Gedicht aufsagen?" Der kleine Paul meldet sich: „Unsere Katze, die hat Junge, 6 an der Zahl, 5 sind Kommunisten, eins ist neoliberal.“ „Fein“, sagt die Lehrerin, „das darfst du nächste Woche vortragen.“

Als der Genosse Honecker kommt, tritt Paul vor: „Unsere Katze, die hat Junge, 6 an der Zahl, 5 sind jetzt im Westen, eins ist nicht normal!“ Die Lehrerin läuft rot an. „Paul, das ging doch letzte Woche noch ganz anders!“ „Ja, letzte Woche waren die Katzen ja auch noch blind."

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Erklärung

Experiment

Der Witz spielt mit der Situation in der DDR, wo politische Meinungen stark überwacht wurden. Paul, ein kleiner Junge, ändert sein Gedicht über die Katzenwelpen von Kommunisten zu "im Westen", was auf eine Flucht aus dem Osten deutet. Das Pointe ist, dass er die angebliche 'Blindheit' der Katzen als Metapher für die vorherige politische Doktrin verwendet.

Kommentare (2)

Genialer Witz, immer wenn ich den lese, muss ich Stundenlang darüber schmunzeln.